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Journalismus ist heute ein theoretisch gut durchdrungenes Forschungsfeld. Denoch sind einige zentrale sozialwissenschaftliche Konzepte bislang nur wenig reflektiert worden. Dies trifft insbesondere auf die Begriffe "Handeln", "Rationalität", "Akteurkonstellationen", "Milieus" und "Lebensstile", "Kapital-Feld-Habitus", "Organisation", "Interaktion", "Netzwerke" und "Macht" zu. Der Band "Journalismustheorie: Next Generation" will diese Lücke schließen, indem führende Soziologen gemeinsam mit Journalismusforschern ausgewählte, bislang nur unzureichend berücksichtigte sozialwissenschaftliche Ansätze in die aktuelle Diskussion einbringen und ihr Innovationspotenzial für die Journalismustheorie aufzeigen.
List of contents
Zur Einführung: Die Journalismustheorie und das Treffen der Generationen.- Zur Einführung: Die Journalismustheorie und das Treffen der Generationen.- Handeln.- Der Handlungsbegriff in der modernen Soziologie.- Subjektiv rationale Akteure: Das Potenzial handlungstheoretischer Erklärungen für die Journalismusforschung.- Rationalität.- "...dass man nichts zu wählen hat": Die Kontroverse um den Homo Oeconomicus.- Ökonomik als neue Perspektive für die Kommunikationswissenschaft.- Akteurkonstellationen.- Handeln in Konstellationen: Die reflexive Konstitution von handelndem Zusammenwirken und sozialen Strukturen.- Beobachten, Beeinflussen und Verhandeln via Öffentlichkeit: Journalismus und gesellschaftliche Strukturdynamik.- Milieus und Lebensstile.- Soziale Milieus und Lebensstile: Ein Angebot zur Erklärung von Medienarbeit und Medienwirkung.- Journalismus als kulturelle Praxis: Zum Nutzen von Milieu- und Lebensstilkonzepten in der Journalismusforschung.- Kapital - Feld - Habitus.- Elemente einer Journalismustheorie nach Bourdieu.- Die Struktur des journalistischen Felds.- Organisation.- Das Organisationsdispositiv moderner Gesellschaft.- Das Organisationsdispositiv des Journalismus.- Interaktion.- Alle Rahmen krachen in den Fugen: Erkenntnistheoretische und soziologische Perspektiven bei Erving Goffman.- Rollen und Rahmen der Interaktionsordnung: Journalismus aus der Perspektive seiner Interaktionen.- Netzwerke.- Interorganisationale Netzwerke: Soziologische Perspektiven und Theorieansätze.- Netzwerkansätze: Potenziale für die Journalismusforschung.- Macht.- Macht: Dimensionen und Perspektiven eines Phänomens.- Journalismus und Macht: Ein Systematisierungs- und Analyseentwurf.
About the author
Dr. Klaus-Dieter Altmeppen ist wissenschaftlicher Assistent am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der TU Ilmenau.
Dr. Thomas Hanitzsch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Ilmenau. Von 1999 bis 2002 war er als Journalist tätig und lehrte als Gastdozent an mehreren Universitäten Indonesiens.
Summary
Die Journalismusforschung löst sich zunehmend von einer akteursorientierten, empiristischen Perspektive. Nach einer Phase der Dominanz systemtheoretischer Vorstellungen befindet sich die Journalismustheorie nun in einer Experimentierphase. Das Hauptziel des Bandes "Journalismustheorie: Next Generation" besteht darin, bislang kaum berücksichtigte Begriffe und Konzepte wie "Rationalität", "Kapital-Feld-Habitus", "Lebensstile/Milieus" und "Macht" in die aktuelle Diskussion einzubringen und deren Innovationspotenzial für die Journalismustheorie aufzuzeigen. Besonders fruchtbar wird das Projekt durch die Zusammenarbeit mit führenden Soziologen.
Foreword
Lassen sich soziologische Grundbegriffe für die Journalismusforschung nutzbar machen?
Additional text
"Ziel des Buches ist es [...], die Wende von der systemtheoretisch geprägten Sichtweise der Journalismustheorie hin zu anderen soziologischen Theorien zu beschreiben - und das gelingt auch. Kenntnisreich und wissenschaftlich fundiert ergänzen sich Soziologen und Journalismusforscher." www.pr-guide.de, 23.11.2007
Report
"Ziel des Buches ist es [...], die Wende von der systemtheoretisch geprägten Sichtweise der Journalismustheorie hin zu anderen soziologischen Theorien zu beschreiben - und das gelingt auch. Kenntnisreich und wissenschaftlich fundiert ergänzen sich Soziologen und Journalismusforscher." www.pr-guide.de, 23.11.2007