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Großbauprojekte wie Stuttgart 21, die Elbphilharmoniein Hamburg oder Les Halles in Paris haben eines gemein:ein enormes Konfliktpotenzial. Doch Debatten überarchitektonische Großprojekte befördern nicht nuraggressive Polemik, sondern auch soziales Wissen,das in Prozessen des Verhandelns und Schlichtens zurAnwendung kommen kann. Welche Erkenntnisse lassensich aber genau aus den Erfahrungen gewinnen undfür die Zukunft anwenden? Die Tagung »Architektur alsStreitsache« ist dieser Frage nachgegangen. Die Ergebnissemachen die jetzt vorliegenden Sammelbände Candide10 und 11 der breiten Öffentlichkeit zugänglich undbieten interessante Einsichten, faszinierende Einblickein Produktionsgeschichten sowie auch überraschendeEntwicklungen. Alle Beiträge eint dabei das Verständnis vonArchitektur nicht nur als Baukunst, sondern auch alsdas Schaffen von sozialen Räumen, in denen wir alle leben.
About the author
Axel Sowa (Univ. Prof. Dipl.-Ing.) leitet seit Oktober 2007 das Lehr- und Forschungsgebiet Architekturtheorie an der RWTH Aachen. Vor seiner Berufung war er knapp sieben Jahre Chefredakteur von "L'Architecture d'Aujourd'hui". Seine Forschungsschwerpunkte sind die Theorie der Imitation und die frühe Entwicklung von industriell gefertigten Baukomponenten.§
Summary
Large construction projects such as Stuttgart 21, the Elbe Philharmonic Hall in Hamburg, and Les Halles in Paris have one thing in common: the potential for enormous conflict. Yet, debates over large architectural projects foster more than just aggressive polemics; the knowledge of society gained can be applied to negotiation and mediation processes. What kinds of realizations, however, can be accrued from these experiences and used in the future? Architektur als Streitsache (Architecture as dispute) was a conference that explored this question in particular. Its results are now accessible to the broader public in the current collector’s volumes, Candide 10 and 11. They offer interesting insights, fascinating perspectives of production histories, and surprising developments. All of the essays share an understanding of architecture as not just the art of building, but as the creation of social spaces in which we all live.