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Konsum beschränkt sich nicht bloß auf den Verbrauch von Gütern, sondern enthält auch eine symbolische Dimension: Die Erwartungen, Bedeutungen und Botschaften, die zwischen den Instanzen der Werbung und des Konsums zirkulieren. Dabei kommt der Werbung keineswegs, wie in älteren Ansätzen, ausschließlich der aktive Part zu. Vielmehr produziert und rezipiert die Werbung gleichermaßen, wie auch die Konsumenten aktiv an der Rezeptionund Produktion von Sinn beteiligt sind. So bedient sich die Werbung via Marktforschung gerade jener Sinnpartikel, wie sie von den Konsumenten ständig hergestellt werden, und umgekehrt wird die Sinnproduktion der Konsumenten insbesondere durch Kreativwerbung auf vielfältige Weise angeregt und in Gang gesetzt. Der Band schlägt ein Kreislauf-Modell vor, mit dessen Hilfe die Produktion und Rezeption von Erwartungen, Bedeutungen und Botschaften zwischen allen Instanzen dieses Feldes ohne dominante Zielrichtung beschrieben werden kann. Die einzelnen Beiträge thematisieren jeweils Ausschnitte dieses Kreislaufmodells.
List of contents
Vorwort.- 1. Konsumsoziologie nach der Kulturkritik 11.- Auf der Schwelle zur Konsumsoziologie Aspekte der Konsumkritik in den fünfziger Jahren - ein Prolog.- Werbung und Konsum: Was ist die Henne, was ist das Ei? Konzeptionelle Überlegungen zu einem zirkulären Verhältnis.- 2. Herkünfte der Konsumkultur.- Warenwerbung und Warentest oder Poetismus und Rationalismus Komplementäre Sozialmechanismen in der bürgerlichen Massenkultur.- Der Konsum der Zuschauer Zur televisuellen Umwertung von Wahrnehmungen und Bedeutungen.- 3. Produktkommunikation und Konsumrahmung.- Die Konsumenten und die Werbung Kulturgeschichtliche Aspekte einer interaktiven Kommunikation.- Lebensstile als Rahmen von Konsum Eine generalisierte Form des demonstrativen Verbrauchs.- 4. Kreativität zwischen Kunst und Werbung.- Kulturkonsum: Zur Ökonomik kultureller Bedeutungen.- Die Werbebranche im Wandel Zur Neujustierung von Ökonomie und Kultur im neuen Kapitalismus.- 5. Öko-Werbung und nachhaltiger Konsum.- (Öko-)Werbung und Rezipient: Wer öffnet endlich die sieben Siegel?.- Konsum und Nachhaltigkeit Zur Kommunikation der Integrationsfigur "Nachhaltigkeit".- Nachwort.- Autorenangaben.
About the author
Dr. Kai-Uwe Hellmann ist zurzeit Professor am Institut für Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig
Dominik Schrage (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der TU Dresden. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kultursoziologie, Soziologische Theorie sowie Konsum- und Mediensoziologie.
Summary
Konsum beschränkt sich nicht bloß auf den Verbrauch von Gütern, sondern enthält auch eine symbolische Dimension: Die Erwartungen, Bedeutungen und Botschaften, die zwischen den Instanzen der Werbung und des Konsums zirkulieren. Dabei kommt der Werbung keineswegs, wie in älteren Ansätzen, ausschließlich der aktive Part zu. Vielmehr produziert und rezipiert die Werbung gleichermaßen, wie auch die Konsumenten aktiv an der Rezeption und Produktion von Sinn beteiligt sind. So bedient sich die Werbung via Marktforschung gerade jener Sinnpartikel, wie sie von den Konsumenten ständig hergestellt werden, und umgekehrt wird die Sinnproduktion der Konsumenten insbesondere durch Kreativwerbung auf vielfältige Weise angeregt und in Gang gesetzt. Der Band schlägt ein Kreislauf-Modell vor, mit dessen Hilfe die Produktion und Rezeption von Erwartungen, Bedeutungen und Botschaften zwischen allen Instanzen dieses Feldes ohne dominante Zielrichtung beschrieben werden kann. Die einzelnen Beiträge thematisieren jeweils Ausschnitte dieses Kreislaufmodells.
Foreword
Neuestes aus der Konsum- und Werbeforschung
Additional text
" (...) ein tiefgreifendes Buch zur Rolle der Werbung." Horizont, 11.11.2004
"Ein hochinteressantes Lesebuch: Nicht nur für Soziologen ..." Bestseller, Magazin für Marketing, Werbung und Medien. 4.4.2005
Report
" (...) ein tiefgreifendes Buch zur Rolle der Werbung." Horizont, 11.11.2004
"Ein hochinteressantes Lesebuch: Nicht nur für Soziologen ..." Bestseller, Magazin für Marketing, Werbung und Medien. 4.4.2005