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"Vielleicht brauchen wir eine neue kritische Theorie. Oder eine neu-alte, denn wie sich herausstellt, gab es bereits einmal eine kraftvolle und originelle Denkströmung, die in einem früheren, gescheiterten Versuch, die Vorgeschichte - die Zeit vor dem Anthropozän - zu beenden, beinahe ausgelöscht worden wäre." Im Rückgriff auf die Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere auf Alexander Bogdanov und Andrej Platonow, versucht McKenzie Wark in diesem radikalen Großessay die Grundlegung einer Theorie für das Anthropozän. Er fordert dabei einen alternativen - und keinen spekulativen - Realismus. Einen Realismus, der für plurale, sich mit anderen Geschichten befassende Narrative offen ist. Im Schatten der Kohlenstoffbefreiungsfront ruft er dazu auf, eine neue Poetik und Technik zur Wissensorganisation zu erschaffen, und wagt es, die Misere unserer Zeit neu zu denken.
About the author
McKenzie Wark, 1961 in Newcastle, Australien geboren, ist als Professorin für Medien- and Kulturwissenschaften an der New School for Social Research und dem Eugene Lang College in New York City tätig. Sie veröffentlichte u. a. A Hacker Manifesto, Gamer Theory, The Beach Beneath the Street und The Spectacle of Disintegration.
Dirk Höfer, 1956 geboren, ist Autor und Übersetzer und lebt in Berlin. Studium der Bildenden Kunst und der Philosophie. Redakteur der Kulturzeitschrift Lettre International, später Drehbuchschreiber und Spieleentwickler für Ludic Philosophy, Berlin.
Summary
»Vielleicht brauchen wir eine neue kritische Theorie. Oder eine neu-alte, denn wie sich herausstellt, gab es bereits einmal eine kraftvolle und originelle Denkströmung, die in einem früheren, gescheiterten Versuch, die Vorgeschichte – die Zeit vor dem Anthropozän – zu beenden, beinahe ausgelöscht worden wäre.« Im Rückgriff auf die Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere auf Alexander Bogdanov und Andrej Platonow, versucht McKenzie Wark in diesem radikalen Großessay die Grundlegung einer Theorie für das Anthropozän. Er fordert dabei einen alternativen – und keinen spekulativen – Realismus. Einen Realismus, der für plurale, sich mit anderen Geschichten befassende Narrative offen ist. Im Schatten der Kohlenstoffbefreiungsfront ruft er dazu auf, eine neue Poetik und Technik zur Wissensorganisation zu erschaffen, und wagt es, die Misere unserer Zeit neu zu denken.
Additional text
» ›Molekukares Rot‹ ist eine Reise durch Theoriegeschichte und eine Fundgrube von Ideen, sich im Anthropozän gegen die Kohlenstoffbefreiungsfront zu behaupten. Warks Vorhaben ist in jedem Fall einer der wichtigsten Diskursbeiträge auf diesem Feld, da es ihm gelingt, den Begriff des Anthropozäns als Appell zur radikalen gesellschaftlichen Veränderung zu verstehen, [...].«
- Vincent Sauer, fixpoetry
Report
» 'Molekukares Rot' ist eine Reise durch Theoriegeschichte und eine Fundgrube von Ideen, sich im Anthropozän gegen die Kohlenstoffbefreiungsfront zu behaupten. Warks Vorhaben ist in jedem Fall einer der wichtigsten Diskursbeiträge auf diesem Feld, da es ihm gelingt, den Begriff des Anthropozäns als Appell zur radikalen gesellschaftlichen Veränderung zu verstehen, [...].« - Vincent Sauer, fixpoetry Vincent Sauer Fixpoetry 20170630