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Materialität ist ein zentrales und stetiges Thema der Architektur. Dieses Buch erklärt, wie Materialien zu Stoffen unserer Kultur werden. Stoffwechsel verfolgt so die Metamorphosen zwischen Natur und Technik, Wissenschaft und Sinnlichkeit.
Das Konzept des Stoffwechsels wurde von Gottfried Semper (1803-1879) zum wesentlichen Element seiner Theorie erhoben. Er bezeichnete damit das Phänomen, dass Strukturformen, die ursprünglich mit der Bearbeitungstechnik eines Materials verbunden waren, von ihrer konstruktiven Aufgabe entlastet als Ornamente in andere Stoffe übertragen werden.
Das Thema wird erstmals aus historischer Sicht wie im Spiegel aktueller, transdisziplinärer Erkenntnisse dargestellt. Beispiele von Aalto bis Zumthor illustrieren die Aspekte einstiger und heutiger Materialkonzepte.
About the author
Ákos Moravánszky, geboren 1950 in Székesfehérvár, Ungarn, absolvierte ein Architekturstudium an der Technischen Universität in Budapest, 1980 Promotion über die Architektur der Donaumonarchie an der Technischen Universität Wien. Von 1986 bis 1991 war er Gastforscher am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München und Research Associate am Getty Center for the History of Art and the Humanities in Santa Monica, von 1991 bis 1996 Visiting Professor am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, Massachusetts.§Seit 1996 ist er Professor für Architekturtheorie am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich
Report
"Ein grossartiges Buch [...]"
Christoph Wieser in: werk, bauen + wohnen 7 / 8 - 2018, 44-45