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Zwei Götter im Himmel - Gottesvorstellungen in der jüdischen Antike

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"Menschensohn", "Sohn des Höchsten", "Erstgeborener vor aller Schöpfung": Schon das frühe Judentum hatte viele Namen für einen zweiten Gott im Himmel. Peter Schäfer zeigt, wie diese Vorstellung von Rabbinen und jüdischen Mystikern über Jahrhunderte weiterentwickelt wurde. Sein bahnbrechendes Buch lässt uns das gängige Bild von einem jüdischen Monotheismus gründlich überdenken.
Archäologen haben nachgewiesen, dass der jüdische Gott lange zusammen mit einer Gefährtin verehrt wurde - trotz aller Kritik der Bibel an anderen Göttern. Aber auch in der Bibel selbst finden sich zahlreiche Spuren einer zweiten, jüngeren Gottheit, an die das Christentum anknüpfen konnte. Peter Schäfer beschreibt anhand von bisher kaum beachteten antiken Quellen, wie das Judentum auf diese Aneignung des zweiten Gottes durch die Schwesterreligion reagiert hat: Teils wurde der zweite Gott verworfen, teils wurde die alte Vorstellung von zwei Mächten im Himmel aber auch wieder aufgegriffen, so dass das frühe Christentum und das rabbinische Judentum um den zweiten Gott neben dem Schöpfergott konkurrierten. Souverän und immer an den Quellen orientiert gelingt es Peter Schäfer in seinem wunderbar klar geschriebenen Buch, unsere Vorstellungen von Monotheismus, Judentum und Christentum grundstürzend zu verändern.

List of contents

EINFÜHRUNG: EIN GOTT?

ERSTER TEIL: DAS JUDENTUM DESZWEITEN TEMPELS

1. Der Menschensohn in der Vision Daniels
2. Die personifi zierte Weisheit in der Weisheitsliteratur
3. Der vergöttlichte Mensch im Selbstverherrlichungshymnusaus Qumran
4. Der Sohn Gottes und Sohn des Höchsten im Daniel-Apokryphon aus Qumran
5. Der Menschensohn Henoch in den Bilderreden desÄthiopischen Henochbuchs
6. Der Menschensohn-Messias im 4. Buch Esra
7. Der Erstgeborene im Gebet des Joseph
8. Der Logos bei Philo von Alexandria

ÜBERLEITUNG: VOM VORCHRISTLICHEN ZUMNACHCHRISTLICHEN JUDENTUM

ZWEITER TEIL: DAS JUDENTUM DER RABBINEN UNDDER FRÜHEN JÜDISCHEN MYSTIK

1. Der Menschensohn im Midrasch
2. Der Menschensohn-Messias David
Babylonischer Talmud
David-Apokalypse
Ephrem der Syrer und Johannes Chrysostomus

3. Vom Menschen Henoch zum Kleinen Gott Metatron
Der biblische Henoch in Genesis 5
Die außerbiblische Überlieferung in den dreiHenochbüchern
Die Degradierung Henochs durch die Rabbinen
Die Rezeption Henochs im Christentum
Henoch wird Metatron
Metatron und der «Häretiker» Elischa ben Avujah / Acher
Akatriel ist Metatron und Gott
Die Polemik des Talmuds gegen Metatron


SCHLUSS: ZWEI GÖTTER

ANHANG

Abkürzungen
Anmerkungen
Literatur
Register der Personen und Sachen
Stellenverzeichnis

About the author

Peter Schäfer ist Direktor des Jüdischen Museums Berlin. Zuvor hat er Judaistik an der Princeton University und der Freien Universität Berlin gelehrt. Als einziger Wissenschaftler wurde er sowohl mit dem Leibnizpreis der DFG als auch mit dem hochdotierten Mellon Award ausgezeichnet.

Summary

"Menschensohn", "Sohn des Höchsten", "Erstgeborener vor aller Schöpfung": Schon das frühe Judentum hatte viele Namen für einen zweiten Gott im Himmel. Peter Schäfer zeigt, wie diese Vorstellung von Rabbinen und jüdischen Mystikern über Jahrhunderte weiterentwickelt wurde. Sein bahnbrechendes Buch lässt uns das gängige Bild von einem jüdischen Monotheismus gründlich überdenken.

Archäologen haben nachgewiesen, dass der jüdische Gott lange zusammen mit einer Gefährtin verehrt wurde – trotz aller Kritik der Bibel an anderen Göttern. Aber auch in der Bibel selbst finden sich zahlreiche Spuren einer zweiten, jüngeren Gottheit, an die das Christentum anknüpfen konnte. Peter Schäfer beschreibt anhand von bisher kaum beachteten antiken Quellen, wie das Judentum auf diese Aneignung des zweiten Gottes durch die Schwesterreligion reagiert hat: Teils wurde der zweite Gott verworfen, teils wurde die alte Vorstellung von zwei Mächten im Himmel aber auch wieder aufgegriffen, so dass das frühe Christentum und das rabbinische Judentum um den zweiten Gott neben dem Schöpfergott konkurrierten. Souverän und immer an den Quellen orientiert gelingt es Peter Schäfer in seinem wunderbar klar geschriebenen Buch, unsere Vorstellungen von Monotheismus, Judentum und Christentum grundstürzend zu verändern.

Additional text

"Die wichtigste religionsgeschichtliche Novität der letzten Jahre."
Friedrich Wilhelm Graf, Neue Zürcher Zeitung, 27. Mai 2017

"Eine präzise und wissenschaftliche Analyse wenig bekannter Quellen."
Tom Kucera, Jüdische Allgemeine, 30. März 2017

Report

"Die wichtigste religionsgeschichtliche Novität der letzten Jahre."
Friedrich Wilhelm Graf, Neue Zürcher Zeitung, 27. Mai 2017

"Eine präzise und wissenschaftliche Analyse wenig bekannter Quellen."
Tom Kucera, Jüdische Allgemeine, 30. März 2017

Product details

Authors Peter Schäfer
Publisher Beck
 
Languages German
Product format Hardback
Released 27.01.2017
 
EAN 9783406704123
ISBN 978-3-406-70412-3
No. of pages 200
Dimensions 186 mm x 223 mm x 20 mm
Weight 382 g
Subjects Humanities, art, music > Religion/theology > Other religions
Non-fiction book > Philosophy, religion > Other world religions

Judentum; Geschichte, Theologie, Gott, Archäologie, Christentum, Bibel, Schöpfung, Judentum : Religion, Monotheismus, Antike, Orientieren, Vorstellungen, Quellen, Rabbiner, Schöpfer, S-Rabatt, Menschensohn, Schwesterreligion

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