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Gewinnmeldungen der Unternehmen spielen eine bedeutende Rolle für die Erwartungsbildung an den Aktienbörsen. Die wirtschaftswissenschaftliche Forschung hat für die USA gezeigt, dass besondere Gewinnschwellen (earnings thresholds) für einen Erfolgsausweis existieren, an denen sich das Management orientiert, und die von einem gezielten Gewinn- und Erwartungsmanagement zeugen.
Florian Holzapfel weist Gewinnschwellen deutscher Unternehmen nach und untersucht mit ihrer Hilfe sowohl deren Bewertungsrelevanz als auch das Ausmaß von Gewinn- und Erwartungsmanagement in Deutschland. Als Grundlagen dienen ihm neben der modernen Kapitalmarkttheorie und der Bildung von Erwartungen insbesondere die Principal-Agent-Theorie und verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse. Zum Ausweis von Gewinnen zieht er drei Bezugspunkte heran: die Schwelle zwischen Gewinnen und Verlusten (break even), den Gewinn der letzten Periode und Konsensanalystenprognosen.
List of contents
1.1 Ausgangssituation und Problemstellung.- 1.2 Aufbau der Arbeit.- 2. Definitorische Grundlagen.- 2.1 Gewinnschwellen und Prognosen.- 2.2 Gewinn- und Erwartungsmanagement.- 3. Theoretischer Hintergrund von Gewinnschwellen.- 3.1 Bewertung am Aktienmarkt.- 3.2 Theorie der Erwartungsbildung.- 3.3 Principal-Agent-Theorie und Corporate Governance.- 3.4 Verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse.- 3.5 Ökonomische Begründung von Gewinnschwellen.- 4. Bisherige Forschungsergebnisse.- 4.1 Studien zur Existenz von Gewinnschwellen.- 4.2 Studien zum Management von Gewinnschwellen.- 4.3 Studien zur Performance an Gewinnschwellen.- 5. Empirische Untersuchung von Gewinnschwellen in Deutschland.- 5.1 Ziel der empirischen Untersuchung.- 5.2 Abgrenzung der Untersuchung.- 5.3 Bereinigung der Daten.- 5.4 Hypothesenbildung.- 5.5 Nachweis von Gewinnschwellen in Deutschland.- 5.6 Gewinn- und Erwartungsmanagement zum Erreichen von Gewinnschwellen.- 5.7 Bewertung von Gewinnschwellen durch den Kapitalmarkt in Deutschland.- 6. Zusammenfassung und Ausblick.- 6.1 Untersuchungsergebnisse.- 6.2 Zukünftiger Forschungsbedarf.- 6.3 Ausblick.- AbbildungsVerzeichnis des Anhangs.- Tabellen Verzeichnis des Anhangs.- A: Untersuchungsumfang.- B: Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG.- C: Deskriptive Statistik zu Gewinnschwellen.- D: Detaillierte Gewinnschwellen.- E: Aggregierte Gewinnschwellen.- F: Verteilungen um Gewinnschwellen pro Jahr.- G: Gewinnschwellen 1987 bis 1993 und 1994 bis 2000.- H: Statistische Tests zu Gewinnschwellen.- I: Statistische Tests zu Gewinn- und Erwartungsmanagement.- J: Performancemessung auf Basis des API.- K: CAR je Tag.- L: Berechnung des Return Index.
About the author
Dr. Florian Holzapfel promovierte bei Prof. Dr. Reinhart Schmidt am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre der Universität Halle-Wittenberg. Er ist Unternehmensberater bei McKinsey & Company, Inc., München.
Summary
Gewinnmeldungen der Unternehmen spielen eine bedeutende Rolle für die Erwartungsbildung an den Aktienbörsen. Die wirtschaftswissenschaftliche Forschung hat für die USA gezeigt, dass besondere Gewinnschwellen (earnings thresholds) für einen Erfolgsausweis existieren, an denen sich das Management orientiert, und die von einem gezielten Gewinn- und Erwartungsmanagement zeugen.
Florian Holzapfel weist Gewinnschwellen deutscher Unternehmen nach und untersucht mit ihrer Hilfe sowohl deren Bewertungsrelevanz als auch das Ausmaß von Gewinn- und Erwartungsmanagement in Deutschland. Als Grundlagen dienen ihm neben der modernen Kapitalmarkttheorie und der Bildung von Erwartungen insbesondere die Principal-Agent-Theorie und verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse. Zum Ausweis von Gewinnen zieht er drei Bezugspunkte heran: die Schwelle zwischen Gewinnen und Verlusten (break even), den Gewinn der letzten Periode und Konsensanalystenprognosen.