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Zwischen den Extrempolen einer Abhängigkeit und totalen Abstinenz von Drogen entfaltet sich ganz offensichtlich ein breites Spektrum unterschiedlichster Drogengebrauchsformen. Das vorliegende Buch richtet die Aufmerksamkeit auf einen Teilausschnitt dieses breiten Spektrums: auf die Gruppe der kontrollierten Konsumenten illegaler Drogen, die in der Drogenforschung selten Beachtung findet. Es geht um Menschen, denen es gelingt, den Konsum von illegalen Drogen in den Alltag zu integrieren, ohne dass ihr Drogenkonsum nachhaltige Probleme bereitet, die es schaffen, den Drogenkonsum zwischen Rausch und Realität auszubalancieren, indem die Lust auf Zerstreuung, Anregung, Genuss und Entspannung weitgehend auf die Realität der Alltagsanforderungen in Beruf, Familie sowie in anderen sozialen Zusammenhängen abgestimmt wird. Besondere Aufmerksamkeit gilt in diesem Zusammenhang den wirksam werdenden Kontrollmechanismen im Allgemeinen wie der Bedeutung des Drogenverbots im Besonderen.
List of contents
1 Einleitung.- 2 Stand der Drogenforschung.- 2.1 Die Forsehungspraxis im Überblick.- 2.2 Forschungsstand zu differenten Drogengebrauchsformen.- 2.3 Forschungsstand zum Einfluss informeller und formeller Kontrolle auf das Drogengebrauchsverhalten.- 2.4 Forschungsstand zum illegalen Drogenhandel.- 3 Forschungsdesign.- 3.1 Forschungsgegenstand - projektspezifische Arbeitsdefinitionen.- 3.2 Zielsetzung - Forschungsfragen.- 3.3 'Arbeitshypothesen' - theoretischer Bezugsrahmen.- 3.4 Methodische Vorgehensweise.- 4 Ergebnisse.- 4.1 Zur Feldarbeit: Zugang und Interviewtätigkeit.- 4.2 Zum empirischen Feld von UmiD - die Stichprobe.- 4.3 Der Umgang mit Drogen im Spannungsfeld sozialer Kontrolle.- 4.4 Zur aktuellen Lebenssituation, Lebensstilen und Milieuaffinitäten.- 5 Zusammenfassung - 'Maturing-Out' oder 'Arranging-With'.- 5.1 Ausgangsfrage - die zentralen Befunde im Profil - Resümee.- 5.2 Studiendesign und die Ergebnisse im Überblick.- 6 Literatur.- Anhang - Kurzbiographien der Interviewpartner (kostenloser Downlaod unter: http://www.vs-verlag.de/binary/kemmesies.pdf).
About the author
Dr. Uwe Kemmesies arbeitet an der Universität Frankfurt a. M.
Summary
Zwischen den Extrempolen einer Abhängigkeit und totalen Abstinenz von Drogen entfaltet sich ganz offensichtlich ein breites Spektrum unterschiedlichster Drogengebrauchsformen. Das vorliegende Buch richtet die Aufmerksamkeit auf einen Teilausschnitt dieses breiten Spektrums: auf die Gruppe der kontrollierten Konsumenten illegaler Drogen, die in der Drogenforschung selten Beachtung findet. Es geht um Menschen, denen es gelingt, den Konsum von illegalen Drogen in den Alltag zu integrieren, ohne dass ihr Drogenkonsum nachhaltige Probleme bereitet. Sie schaffen es, den Drogenkonsum zwischen Rausch und Realität auszubalancieren, indem die Lust auf Zerstreuung und Anregung weitgehend auf die Realität der Alltagsanforderungen in Beruf, Familie sowie in anderen sozialen Zusammenhängen abgestimmt wird.
Foreword
Stimmt die Formel "Drogengebrauch = Abhängigkeit = Kriminalität" wirklich?
Additional text
"Kurz und gut, ein Buch, das man gerne Drogenpolitikern in die Hand drücken würde, doch verlassen sich diese, vorsichtiger Weise, leider lieber auf die Sucht-Reports ihrer Drogen-Beauftragten." www.socialnet.de, 03.03.2006
Report
"Kurz und gut, ein Buch, das man gerne Drogenpolitikern in die Hand drücken würde, doch verlassen sich diese, vorsichtiger Weise, leider lieber auf die Sucht-Reports ihrer Drogen-Beauftragten." www.socialnet.de, 03.03.2006