Read more
Vor dem Hintergrund der durch den Zweiten Weltkrieg verursachten Zerstörung ist das Charlottenburger Schloss mehr als jedes andere noch erhaltene preußische Schloss ein Ort, an dem Geschichte erlebt wird. Mit dem Blick auf diese Geschichte legt die Denkschrift Argumente für den Verbleib der drei Hauptwerke Friedrichs im Schloss Charlottenburg vor. Helmut Börsch-Supan wirbt für eine Museumspolitik, die sich vom Institutsegoismus zu lösen vermag. Denn Kultur wird nicht nur mit Geld, sondern auch mit Weitsicht gefördert. Es geht nicht etwa darum, dass eine Einrichtung einen hohen Geldbetrag verlangt, um ein Kunstwerk zu erwerben. Vielmehr kämpft hier eine Institution darum, dass ihr etwas seit fast zweihundert Jahren Zugehöriges erhalten bleibt, dessen Verlust sie im Kern beschädigen würde.
About the author
Helmut Börsch-Supan, Professor Dr., Jahrgang 1933, war von 1961 bis 1995 bei der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Berlin tätig. Er ist Hohrarprofessor an der Freien Universität Berlin. Einen Schwerpunkt seiner Forschungen und Publikationen bildet neben der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts und der europäischen Porträtmalerei die Kunstgeschichte Brandenburg-Preußens.
Summary
"Ein Berliner Museumsstreit hat ein Ende gefunden, das genauso unrühmlich ist wie der ganze Fall … Helmut Börsch-Supan … ging daher mit einem Büchlein an die Öffentlichkeit, in dem er einfühlsam die Geschichte der drei Gemälde schildert."
Berliner Zeitung
Trotz, aber vielleicht auch gerade wegen seiner Zerstörungen und des Wiederaufbaus ist das Schloss Charlottenburg mehr als jedes andere noch erhaltene preußische Schloss ein Ort, an dem Geschichte erlebt wird. Mit dem Blick auf diese Geschichte legt die Denkschrift Argumente für den Verbleib der drei Hauptwerke Friedrichs im Schloss Charlottenburg vor.
Börsch-Supan wirbt für eine Museumspolitik, die sich vom Institutionenegoismus zu lösen vermag. Denn Kultur wird nicht nur mit Geld, sondern auch mit Weitsicht gefördert. Es geht nicht etwa darum, dass eine Einrichtung einen hohen Geldbetrag verlangt, um ein Kunstwerk zu erwerben. Sondern hier kämpft eine Institution darum, dass ihr etwas seit fast 200 Jahren Zugehöriges erhalten bleibt, dessen Verlust sie im Kern beschädigen würde.