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In der christlichen Liturgie steht die "memoria passionis", die Erinnerung an das Leiden Christi, im Zentrum. Metz entgrenzt diese in die oft schrecklich profane Welt hinein. Er müht sich um das "Universalisierungspotential" einer Gottesrede, die sich von den Leidenserfahrungen und Widersprüchen der Menschheitsgeschichte unterbrechen lässt und die die Theodizeefrage als eine ungestillte "Rückfrage" an Gott ausarbeitet. Die Anerkennung der Autorität der Leidenden kann im konfliktreichen Miteinander von Kulturen und Religionen einen allen Menschen zugänglichen und zumutbaren Universalismus vertreten und den Wahrheitsanspruch des Christentums in begründender Rede öffentlich aufrechterhalten. Band vier der Gesammelten Schriften von Johann Baptist Metz.
About the author
Johann Baptist Metz, Prof. Dr. em. für Fundamentaltheologie, seit 1983 Beiratsmitglied des Wiener "Instituts für die Wissenschaften vom Menschen" (IWM), Mitbegründer und -herausgeber der internationalen theologischen Zeitschrift "Concilium".
Johann Reikerstorfer, Universitätsprofessor für Fundamentaltheologie an der Universität Wien.
Summary
In der christlichen Liturgie steht die „memoria passionis“, die Erinnerung an das Leiden Christi, im Zentrum. Metz entgrenzt diese in die oft schrecklich profane Welt hinein. Er müht sich um das „Universalisierungspotential“ einer Gottesrede, die sich von den Leidenserfahrungen und Widersprüchen der Menschheitsgeschichte unterbrechen lässt und die die Theodizeefrage als eine ungestillte „Rückfrage“ an Gott ausarbeitet. Die Anerkennung der Autorität der Leidenden kann im konfliktreichen Miteinander von Kulturen und Religionen einen allen Menschen zugänglichen und zumutbaren Universalismus vertreten und den Wahrheitsanspruch des Christentums in begründender Rede öffentlich aufrechterhalten. Band vier der Gesammelten Schriften von Johann Baptist Metz.
Foreword
Johann Baptist Metz: Zentrale Texte zum menschlichen Leid und zur Theodizeefrage