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Autonomie ist zu einem zentralen Begriff des medizinethischen Diskurses der letzten Jahre geworden: Wie kann sie am Lebensende umgesetzt werden? Welche Praktiken, welche institutionellen und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen stehen dem im Wege? Und gibt es neben dem menschenrechtlich verankerten Selbstbestimmungsrecht andere Menschenrechte, die am Lebensende besonders gefährdet sind?
Antworten hierauf geben Expertinnen und Experten aus den Bereichen Menschenrechte, Medizinrecht, Philosophie, Medizinethik, Literaturwissenschaft, aus der Inneren Medizin, der Palliativ- und der Rechtsmedizin sowie den Pflege- und Gesundheitswissenschaften.
Abgerundet wird der Band durch ein Interview mit der Behindertenrechtsaktivistin Dinah Radtke zur »Überraschenden Erfahrung von Lebensqualität« bei Menschen, die auf Assistenz und technische Geräte angewiesen sind.
Mit Beiträgen u.a. von Jan P. Beckmann, Heiner Bielefeldt und Oliver Tolmein.
About the author
Caroline Welsh, geboren 1962, Studium der Germanistik, Linguistik und Anglistik in Freiburg i.Br. und Madison (USA). Promotion 2002 in Gießen zum Thema "Hirnhöhlenpoetik". Lehrtätigkeit in Brighton (GB) und Gießen. Mitarbeiterin an der historisch-kritischen Frankfurter Brentano-Ausgabe. Seit 2002 Mitarbeiterin am Zentrum für Literaturforschung in Berlin. Arbeiten zur Transformation des Sirenenmythos, zur Neurolinguistik, zur Metapherntheorie und zum Zusammenspiel zwischen den Künsten und den Naturwissenschaften.
Andreas Frewer, Studium der Humanmedizin, Philosophie und Geschichte der Medizin in München, Erlangen und Berlin. Promotion am Institut für Geschichte der Medizin der FU Berlin.
1994-1998 Arzt an Virchow-Klinikum und Charité (HU Berlin).
1998-2002 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Göttingen und Mitglied der Ethikkommission.
2002 Ruf auf die Juniorprofessur zur Fundierung und Didaktik der Medizinethik am Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin Hannover (MHH).
2003 European Master in Bioethics an den Universitäten Nijmegen, Basel, Padua und Leuven.
Sommersemester 2004 komm. Leitung des Senckenbergischen Institutes für Geschichte der Medizin an der Universität Frankfurt/M. mit Vertretung der Professur für Geschichte und Ethik der Medizin.
2006 Habilitation mit Venia legendi für "Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin".
Seit Sommersemester 2006 zusätzlich kommiss. Leitung der Professur für Ethik in der Medizin am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der FAU Erlangen-Nürnberg.
2007 Gf. Leitung des Instituts für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin der Medizinischen Hochschule Hannover.
Seit 2007 Leitung der Professur für Ethik in der Medizin am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg.
Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Medizinethik, Klinische Ethik, Philosophie der Medizin, Historische Aspekte des Sterbens und der Forschung.
Report
»Ein Buch voll von Daten, wertvollen Analysen und Ausblicken zum Thema Lebensende, basierend auf viel praktischer Erfahrung mit Menschen in Grenzsituationen am Lebensende.«
F. Kummer, Imago Hominis, 24/2 (2017) 20170707