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DER VERSUCH, MIT KUNST ZU ÜBERLEBENAPRIL 1945: Der Krieg ist fast vorbei, in WIEN JUBELN DIE MENSCHEN bereits der ausgerufenen PROVISORISCHE REGIERUNG zu, auf der Ringstraße wird getanzt und gefeiert. Zur selben Zeit wird in der österreichischen Provinz eine Gruppe von 20 jüdischen Häftlingen in das Lager MAUTHAUSEN getrieben. Auf ihrem QUALVOLLEN FUSSMARSCH werden Sie in einen Stadel gesperrt, die SS-Wachmänner sind längst verschwunden, es gibt KEIN ENTKOMMEN. Sie wissen weder wann noch wie oder ob es überhaupt weitergehen wird.Alle sind am ENDE IHRER KRÄFTE und ihrer HOFFNUNGEN angelangt, Hunger und Kälte setzen ihnen immer mehr zu. In dieser ausweglosen Situation beschließt einer der Häftlinge, ein Operettensänger aus Budapest, gemeinsam mit seinen Leidensgenossen das Stück "Wiener Blut" einzustudieren. Ohne Kostüme, ohne Musikinstrumente, aber voller Enthusiasmus beginnen sie mit den Proben ...EIN VERDRÄNGTES KAPITEL ÖSTERREICHISCHER GESCHICHTEIn den letzten Kriegswochen im FRÜHJAHR 1945 wurden TAUSENDE UNGARISCHE JUDEN nach Mauthausen deportiert. Auf langen FUSSMÄRSCHEN durch Österreich mussten sie unbeschreibliche Qualen erleiden. Ein AKT DER GRAUSAMKEIT, der lange Zeit nicht aufgearbeitet, sondern einfach verdrängt wurde.Im THEATERSTÜCK JEDEM DAS SEINE" setzen SILKE HASSLER und PETER TURRINI den Opfern der Todesmärsche während des Zweiten Weltkriegs ein berührendes LITERARISCHES DENKMAL. Behutsam verbinden sie die Tragik der historischen Fakten mit Komik und Sprachwitz. Gemeinsam mit ihren Figuren lassen sie die Leser in die Welt der Literatur und Musik eintauchen und die grausame Realität, die außerhalb der Scheune wütet, für einige Momente vergessen."Die Welt da draußen will uns töten. Deshalb müssen wir so tun, als wären wir in einer anderen."
About the author
Peter Turrini, geboren 1944 in St. Margarethen im Lavanttal, ist bekannt für seine gesellschaftskritischen und provokanten Heimatstücke. Er wuchs in Maria Saal in Kärnten auf. Über den Tonhof des Komponisten Gerhard Lampersberg bekam er früh Kontakt mit Vertretern der Wiener Avantgarde. Von 1963 bis 1971 war er in verschiedenen Berufen tätig. Seit 1971 lebt er als freier Schriftsteller in Wien und Retz. Er schreibt Theaterstücke, Drehbücher, Gedichte, Aufsätze und Reden. Peter Turrini erhielt zahlreiche Preise. 2008 wurde er mit dem "Würth-Preis für Europäische Literatur" geehrt.
Summary
DER VERSUCH, MIT KUNST ZU ÜBERLEBEN
APRIL 1945: Der Krieg ist fast vorbei, in WIEN JUBELN DIE MENSCHEN bereits der ausgerufenen PROVISORISCHE REGIERUNG zu, auf der Ringstraße wird getanzt und gefeiert. Zur selben Zeit wird in der österreichischen Provinz eine Gruppe von 20 jüdischen Häftlingen in das Lager MAUTHAUSEN getrieben. Auf ihrem QUALVOLLEN FUSSMARSCH werden Sie in einen Stadel gesperrt, die SS-Wachmänner sind längst verschwunden, es gibt KEIN ENTKOMMEN. Sie wissen weder wann noch wie oder ob es überhaupt weitergehen wird.
Alle sind am ENDE IHRER KRÄFTE und ihrer HOFFNUNGEN angelangt, Hunger und Kälte setzen ihnen immer mehr zu. In dieser ausweglosen Situation beschließt einer der Häftlinge, ein Operettensänger aus Budapest, gemeinsam mit seinen Leidensgenossen das Stück "Wiener Blut" einzustudieren. Ohne Kostüme, ohne Musikinstrumente, aber voller Enthusiasmus beginnen sie mit den Proben …
EIN VERDRÄNGTES KAPITEL ÖSTERREICHISCHER GESCHICHTE
In den letzten Kriegswochen im FRÜHJAHR 1945 wurden TAUSENDE UNGARISCHE JUDEN nach Mauthausen deportiert. Auf langen FUSSMÄRSCHEN durch Österreich mussten sie unbeschreibliche Qualen erleiden. Ein AKT DER GRAUSAMKEIT, der lange Zeit nicht aufgearbeitet, sondern einfach verdrängt wurde.
Im THEATERSTÜCK JEDEM DAS SEINE" setzen SILKE HASSLER und PETER TURRINI den Opfern der Todesmärsche während des Zweiten Weltkriegs ein berührendes LITERARISCHES DENKMAL. Behutsam verbinden sie die Tragik der historischen Fakten mit Komik und Sprachwitz. Gemeinsam mit ihren Figuren lassen sie die Leser in die Welt der Literatur und Musik eintauchen und die grausame Realität, die außerhalb der Scheune wütet, für einige Momente vergessen.
"Die Welt da draußen will uns töten. Deshalb müssen wir so tun, als wären wir in einer anderen."