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Die »Einladung, Hermann Lenz zu lesen«, hat Peter Handke ausgesprochen und auf einen Autor hingewiesen, den Thomas Mann bereits 1953 als ein »originelles, träumerisch-kühnes und merkwürdiges Talent« gerühmt hat. Dieser Roman verfolgt über die Jahre 1910 bis 1935 die Entwicklung einer verehrungsvollen Freundschaft, die den Kutscher August Kandel mit dem Wappenmaler Fuchsberger verbindet, der für ihn zunächst die 'große Welt' und das 'andere Leben' repräsentiert. In eigenwilligen, impressiven Detailschilderungen wird die Geschichte einer Desillusionierung und Selbstfindung erzählt, unnachsichtig und präzise, mit Gelassenheit, Ruhe und kritischer Lebensklugheit.
About the author
Hermann Lenz, eigentlich Eugen Rapp, wurde am 26. Februar 1913 in Stuttgart geboren und starb am 12. Mai 1998 in München. Nach seinem Studium in Heidelberg kehrte er 1937 in seine Heimatstadt zurück. Im 2. Weltkrieg war er Soldat und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft. 1951 hielt er eine Lesung vor der "Gruppe 47". Er lebte zunächst in Stuttgart, bevor er 1975 wieder nach München zog. 1993 gründete Hermann Lenz eine Stiftung zur Förderung junger Autoren und Literaturwissenschaftler. Er schrieb zahlreiche Gedichte, Erzählungen und Dramas. 1978 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt, 1997 erhielt er den Würth-Preis für Europäische Literatur.
Summary
Die »Einladung, Hermann Lenz zu lesen«, hat Peter Handke ausgesprochen und auf einen Autor hingewiesen, den Thomas Mann bereits 1953 als ein »originelles, träumerisch-kühnes und merkwürdiges Talent« gerühmt hat. Dieser Roman verfolgt über die Jahre 1910 bis 1935 die Entwicklung einer verehrungsvollen Freundschaft, die den Kutscher August Kandel mit dem Wappenmaler Fuchsberger verbindet, der für ihn zunächst die ›große Welt‹ und das ›andere Leben‹ repräsentiert. In eigenwilligen, impressiven Detailschilderungen wird die Geschichte einer Desillusionierung und Selbstfindung erzählt, unnachsichtig und präzise, mit Gelassenheit, Ruhe und kritischer Lebensklugheit.