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Der eigenartige Titel geht auf ein spanisches Sprichwort zurück, das einen Menschen bezeichnet, der in einer ihm nicht gemäßen Umwelt leben muß.
Der Student der Germanistik Ludwig ist einundzwanzig Jahre alt und stammt aus geordneten bürgerlichen Verhältnissen. Angesichts dessen, was er in den beginnenden siebziger Jahren an der Universität und in der modernisierten Stadt vorfindet, beginnt er an seiner Befähigung zum Lehramt zu zweifeln. Er gerät in einen resignativen Privatismus. Das Alleinsein in der Umwelt ohne Artefakte, der Landschaft, die Wanderungen durch das historische, das museale Regensburg werden ihm zum Refugium.
Als ihm das Schicksal den Menschen zuspielt, »mit dem er sich versteht«, ist es eine junge Kriminelle. Auch sie - wenngleich aus anderen Gründen - also ein »Tintenfisch in der Garage«. Doch während sie in Ludwig den Vertreter einer heilen Welt sieht und ihre Lebensverhältnisse mir seiner Hilfe ändern möchte, will er die Partnerin lieber nicht wirklich kennen.
Lenz' Erzählung, die sich streckenweise wie eine Kampfansage gegen das »Heilige Jung- und Radikalsein« liest, ist in Wirklichkeit die schärfste Selbstbefragung dieses Autors und unmißverständliche Antwort.
About the author
Hermann Lenz, eigentlich Eugen Rapp, wurde am 26. Februar 1913 in Stuttgart geboren und starb am 12. Mai 1998 in München. Nach seinem Studium in Heidelberg kehrte er 1937 in seine Heimatstadt zurück. Im 2. Weltkrieg war er Soldat und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft. 1951 hielt er eine Lesung vor der "Gruppe 47". Er lebte zunächst in Stuttgart, bevor er 1975 wieder nach München zog. 1993 gründete Hermann Lenz eine Stiftung zur Förderung junger Autoren und Literaturwissenschaftler. Er schrieb zahlreiche Gedichte, Erzählungen und Dramas. 1978 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt, 1997 erhielt er den Würth-Preis für Europäische Literatur.
Summary
Der eigenartige Titel geht auf ein spanisches Sprichwort zurück, das einen Menschen bezeichnet, der in einer ihm nicht gemäßen Umwelt leben muß.
Der Student der Germanistik Ludwig ist einundzwanzig Jahre alt und stammt aus geordneten bürgerlichen Verhältnissen. Angesichts dessen, was er in den beginnenden siebziger Jahren an der Universität und in der modernisierten Stadt vorfindet, beginnt er an seiner Befähigung zum Lehramt zu zweifeln. Er gerät in einen resignativen Privatismus. Das Alleinsein in der Umwelt ohne Artefakte, der Landschaft, die Wanderungen durch das historische, das museale Regensburg werden ihm zum Refugium.
Als ihm das Schicksal den Menschen zuspielt, »mit dem er sich versteht«, ist es eine junge Kriminelle. Auch sie - wenngleich aus anderen Gründen – also ein »Tintenfisch in der Garage«. Doch während sie in Ludwig den Vertreter einer heilen Welt sieht und ihre Lebensverhältnisse mir seiner Hilfe ändern möchte, will er die Partnerin lieber nicht wirklich kennen.
Lenz' Erzählung, die sich streckenweise wie eine Kampfansage gegen das »Heilige Jung- und Radikalsein« liest, ist in Wirklichkeit die schärfste Selbstbefragung dieses Autors und unmißverständliche Antwort.