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Der Roman Die Begegnung erschien 1979. Das Werk von Hermann Lenz wurde 1978 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.
Wasik kehrt aus dem Ersten Weltkrieg zurück und ist wie zuvor Diener auf Schloß Schoeneben, als wäre alles beim alten geblieben. Unzufriedene und Gescheiterte beginnen mit ihrem Zerstörungswerk, das später, als Wasik fünfzig Jahre alt ist, triumphiert. Jetzt verliert er seine Stellung. Die Frau seines Herrn hilft ihm, denn diese Frau und ihr Sohn, den Wasik seit seiner Geburt kennt, sowie ein adliger Gutsbesitzer, stehen auf seiner Seite und gehören zu den ihm Gleichgesinnten. Trotzdem weiß er, der unverwundbar zu sein scheint, daß er sich letztlich nur auf sich selbst verlassen kann und daß sein eigener Bezirk - er heiratet spät - ein Zentrum ist, dessen Strahlungskraft ihn stärkt. Das Wissen, dem Zusammenhang der Natur verbunden zu sein, gehört zu seinem Leben und macht es ihm möglich, auf andere einzuwirken.
Was weit zurückliegt, löst sich im Licht auf, während das Naheliegende klar erkennbar bleibt: diese selbstverständliche Erfahrung bestimmt die Form dieses Romans, in dem sich die Veränderungen der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts wie in geologischen Schichten ablagern.
About the author
Hermann Lenz, eigentlich Eugen Rapp, wurde am 26. Februar 1913 in Stuttgart geboren und starb am 12. Mai 1998 in München. Nach seinem Studium in Heidelberg kehrte er 1937 in seine Heimatstadt zurück. Im 2. Weltkrieg war er Soldat und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft. 1951 hielt er eine Lesung vor der "Gruppe 47". Er lebte zunächst in Stuttgart, bevor er 1975 wieder nach München zog. 1993 gründete Hermann Lenz eine Stiftung zur Förderung junger Autoren und Literaturwissenschaftler. Er schrieb zahlreiche Gedichte, Erzählungen und Dramas. 1978 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt, 1997 erhielt er den Würth-Preis für Europäische Literatur.
Summary
Der Roman Die Begegnung erschien 1979. Das Werk von Hermann Lenz wurde 1978 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.
Wasik kehrt aus dem Ersten Weltkrieg zurück und ist wie zuvor Diener auf Schloß Schoeneben, als wäre alles beim alten geblieben. Unzufriedene und Gescheiterte beginnen mit ihrem Zerstörungswerk, das später, als Wasik fünfzig Jahre alt ist, triumphiert. Jetzt verliert er seine Stellung. Die Frau seines Herrn hilft ihm, denn diese Frau und ihr Sohn, den Wasik seit seiner Geburt kennt, sowie ein adliger Gutsbesitzer, stehen auf seiner Seite und gehören zu den ihm Gleichgesinnten. Trotzdem weiß er, der unverwundbar zu sein scheint, daß er sich letztlich nur auf sich selbst verlassen kann und daß sein eigener Bezirk - er heiratet spät - ein Zentrum ist, dessen Strahlungskraft ihn stärkt. Das Wissen, dem Zusammenhang der Natur verbunden zu sein, gehört zu seinem Leben und macht es ihm möglich, auf andere einzuwirken.
Was weit zurückliegt, löst sich im Licht auf, während das Naheliegende klar erkennbar bleibt: diese selbstverständliche Erfahrung bestimmt die Form dieses Romans, in dem sich die Veränderungen der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts wie in geologischen Schichten ablagern.