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Wir und die Anderen - Vom Blick der Deutschen auf die Migranten und Minderheiten

German · Paperback / Softback

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Die Welt ist in Bewegung geraten, die Bevölkerung vieler Länder wird demographisch bunter gemischt. Dies gilt auch für Deutschland. Während auf der Ebene der Politik sich allmählich die Einsicht durchzusetzen beginnt, daß Deutschland ein Einwanderungsland ist, steht in der öffentlichen Wahrnehmung ein vergleichbarer Bewußtseinswandel aus.
Ihr Buch handelt von den Bildern, die in Medien und Alltag über Migranten und ethnische Minderheiten kursieren: zum Beispiel die enge Traditionsbindung, die für Einwanderer charakteristisch sein soll; oder das traurige Los der unterdrückten Ausländerfrau; oder das Schicksal der zweiten Generation, verloren im Kulturkonflikt. Warum können sich solche unbegründeten Vorstellungen halten? Weil, so Elisabeth Beck-Gernsheim, die Einheimischen »die Anderen« aus dem mononationalen Blickwinkel der deutschen Mehrheitsgesellschaft betrachten. Die Erfahrungen der Migranten und Minderheiten dagegen sind transnational: sind aufgespannt zwischen mehreren Ländern, Kulturen und Zentren, sind geprägt vom Nebeneinander mehrerer Sprachen, Heimaten, Weltbilder. Dort mononational, hier transnational - aus der Diskrepanz dieser Blickwinkel erklären sich viele Kontroversen, die die Migrationsdebatten in Deutschland kennzeichnen.

About the author

Elisabeth Beck-Gernsheim ist Professorin für Soziologie an der Universität Erlangen und an der Universität Trondheim, Norwegen.

Ulrich Beck wurde 1944 in Stolp in Hinterpommern geboren. Nach seinem Studium der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft in München promovierte er dort im Jahr 1972. Sieben Jahre später wurde er im Fach Soziologie habilitiert. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse galt dem Grundlagenwandel moderner Gesellschaften, insbesondere im Zeichen der Globalisierung. Er beschäftigte sich mit den daraus erwachsenden theoretischen, empirischen und methodologischen Fragen sowie den Konsequenzen und Risiken, die dieser Wandel für Wirtschaft, Politik, Kultur und Massenmedien nach sich zieht.
Seit 1980 war Ulrich Beck Herausgeber der Zeitschrift "Soziale Welt". Ihm wurden mehrere Ehrendoktorwürden europäischer Universitäten und zahlreiche Preise verliehen. Ulrich Beck verstarb im Januar 2015.

Raimund Fellinger, geboren 1951 im Saarland, arbeitet nach Studium von Germanistik, Linguistik und Politikwissenschaft seit 1979 als Lektor im Suhrkamp Verlag, seit 2006 als Cheflektor.

Summary

Die Welt ist in Bewegung geraten, die Bevölkerung vieler Länder wird demographisch bunter gemischt. Dies gilt auch für Deutschland. Während auf der Ebene der Politik sich allmählich die Einsicht durchzusetzen beginnt, daß Deutschland ein Einwanderungsland ist, steht in der öffentlichen Wahrnehmung ein vergleichbarer Bewußtseinswandel aus.
Ihr Buch handelt von den Bildern, die in Medien und Alltag über Migranten und ethnische Minderheiten kursieren: zum Beispiel die enge Traditionsbindung, die für Einwanderer charakteristisch sein soll; oder das traurige Los der unterdrückten Ausländerfrau; oder das Schicksal der zweiten Generation, verloren im Kulturkonflikt. Warum können sich solche unbegründeten Vorstellungen halten? Weil, so Elisabeth Beck-Gernsheim, die Einheimischen »die Anderen« aus dem mononationalen Blickwinkel der deutschen Mehrheitsgesellschaft betrachten. Die Erfahrungen der Migranten und Minderheiten dagegen sind transnational: sind aufgespannt zwischen mehreren Ländern, Kulturen und Zentren, sind geprägt vom Nebeneinander mehrerer Sprachen, Heimaten, Weltbilder. Dort mononational, hier transnational – aus der Diskrepanz dieser Blickwinkel erklären sich viele Kontroversen, die die Migrationsdebatten in Deutschland kennzeichnen.

Additional text

Die Welt ist in Bewegung geraten, die Bevölkerung vieler Länder wird demographisch bunter gemischt. Dies gilt auch für Deutschland. Während auf der Ebene der Politik sich allmählich die Einsicht durchzusetzen beginnt, daß Deutschland ein Einwanderungsland ist, steht in der öffentlichen Wahrnehmung ein vergleichbarer Bewußtseinswandel aus.
Ihr Buch handelt von den Bildern, die in Medien und Alltag über Migranten und ethnische Minderheiten kursieren: zum Beispiel die enge Traditionsbindung, die für Einwanderer charakteristisch sein soll; oder das traurige Los der unterdrückten Ausländerfrau; oder das Schicksal der zweiten Generation, verloren im Kulturkonflikt. Warum können sich solche unbegründeten Vorstellungen halten? Weil, so Elisabeth Beck-Gernsheim, die Einheimischen »die Anderen« aus dem mononationalen Blickwinkel der deutschen Mehrheitsgesellschaft betrachten. Die Erfahrungen der Migranten und Minderheiten dagegen sind transnational: sind aufgespannt zwischen mehreren Ländern, Kulturen und Zentren, sind geprägt vom Nebeneinander mehrerer Sprachen, Heimaten, Weltbilder. Dort mononational, hier transnational - aus der Diskrepanz dieser Blickwinkel erklären sich viele Kontroversen, die die Migrationsdebatten in Deutschland kennzeichnen.

Product details

Authors Elisabeth Beck-Gernsheim
Assisted by Ulric Beck (Editor), Ulrich Beck (Editor), Fellinger (Editor), Fellinger (Editor), Raimund Fellinger (Editor)
Publisher Suhrkamp
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2004
 
EAN 9783518416075
ISBN 978-3-518-41607-5
No. of pages 232
Dimensions 123 mm x 15 mm x 199 mm
Weight 260 g
Series Edition Zweite Moderne
Edition Zweite Moderne
Subjects Social sciences, law, business > Sociology > Political sociology

Deutschland; Gesellschaft, Bevölkerung, Einwanderung, Verstehen, Minderheit, Kulturwissenschaften, Ethnische Gruppen und multikulturelle Studien, auseinandersetzen, Ethnische Gruppe, Gesellschaftliche Gruppen und Identitäten

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