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»Dort wo die Stadt ihren Namen verliert« beginnen jene dunklen Viertel Barcelonas, in denen die Ärmsten der Armen in Hütten und Baracken ihr Leben fristen. Mit unbekümmerter Offenheit, rauhem und zärtlichem Humor prangert Francisco Candel in seinem Roman die sozialen Mißstände jener Viertel, in denen er selbst aufgewachsen ist, an. Sein Talent, den Leuten »aufs Maul zu schauen«, uns ihr wirbelndes, tragisches und komisches Schicksal mit all seinen Geheimnissen preiszugeben, führt uns mitten auf diesen Jahrmarkt des Lebens.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
About the author
Francisco Candel, 1925 in Casas Altas, Valencia, geboren lebte in den »Casas Baratas«, einer Arbeitersiedlung in den Vorstädten Barcelonas. Er mußte früh arbeiten und versuchte sich in verschiedenen Berufen: als Lehrling in einer Keramikfabrik, als Juweliergehilfe, er bemalte Tassen, illustrierte Kinderzeitschriften und wurde Monteur, dann Buchhalter in einem Bauunternehmen.
1946 zum Militärdienst eingezogen, wurde er bald, schwer lungenkrank, entlassen und verbrachte drei Jahre in einem Hospital. In diese Zeit fiel die entscheidende Wende seines Lebens: er fing an zu schreiben.
In seinem ersten Roman »Jugend, die wartet« (1956) trat er gegen die Cliquenwirtschaft der Kunstwelt auf. »Dort wo die Stadt ihren Namen verliert« (1957) war in Kürze vergriffen. Die Veröffentlichung bewirkte nicht nur Spenden von über einer Million Pesetas für die »Casas Baratas«, sondern zwang gleichzeitig den Autor, sich in Barcelona zu verstecken, da seine Nachbarn, die sich mit all ihren Vorzügen und Schwächen in diesem Roman wiederfanden, ihn bedrohten, ja sogar gegen ihn tätlich wurden.
Francisco Candel starb 2007 in Barcelona.
Summary
»Dort wo die Stadt ihren Namen verliert« beginnen jene dunklen Viertel Barcelonas, in denen die Ärmsten der Armen in Hütten und Baracken ihr Leben fristen. Mit unbekümmerter Offenheit, rauhem und zärtlichem Humor prangert Francisco Candel in seinem Roman die sozialen Mißstände jener Viertel, in denen er selbst aufgewachsen ist, an. Sein Talent, den Leuten »aufs Maul zu schauen«, uns ihr wirbelndes, tragisches und komisches Schicksal mit all seinen Geheimnissen preiszugeben, führt uns mitten auf diesen Jahrmarkt des Lebens.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)