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Wie tot sind die Toten? In der mittelalterlichen Gesellschaft sprach man den Leichen der Verstorbenen in vielfacher Hinsicht eine besondere Rolle zu: Sie teilten sich den alltäglichen Lebensraum mit ihren Nachfahren und konnten nach deren Vorstellung selbst aktiv ins Leben der Gemeinschaft eingreifen. Ausgehend von der Materialität des Todes untersucht dieses Buch umfassend die Bestattung, Erhaltung und Zerstörung des Leichnams im jeweiligen konkreten historischen Kontext. Der dabei hervortretende ambivalente Umgang mit dem Leichnam fordert zugleich eine Auseinandersetzung mit modernen Perspektiven auf den Tod heraus.
About the author
Romedio Schmitz-Esser, geb. 1978, ist seit 2008 wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der LMU München. Sein Forschungsschwerpunkt liegt unter anderem auf der Hochmittelalterlichen Geschichte Italiens und der Römischen Kommune.
Summary
Wie tot sind die Toten? In der mittelalterlichen Gesellschaft sprach man den Leichen der Verstorbenen in vielfacher Hinsicht eine besondere Rolle zu: Sie teilten sich den alltäglichen Lebensraum mit ihren Nachfahren und konnten nach deren Vorstellung selbst aktiv ins Leben der Gemeinschaft eingreifen. Ausgehend von der Materialität des Todes untersucht dieses Buch umfassend die Bestattung, Erhaltung und Zerstörung des Leichnams im jeweiligen konkreten historischen Kontext. Der dabei hervortretende ambivalente Umgang mit dem Leichnam fordert zugleich eine Auseinandersetzung mit modernen Perspektiven auf den Tod heraus.