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Die Organisation "Glaube und Schönheit" war eine Gründung innerhalb des Bundes Deutsche Mädel (BDM), mit dem Ziel, die 18- bis 21jährigen jungen Frauen zur "gemeinschaftsgebundenen Persönlichkeit" zu erziehen. Unter der Führung von Clementine zu Castell, später von Jutta Rüdiger, entwickelte sich das 1939 gegründete sog. BDM-Werk nach Kriegsbeginn von einer Frauenbildungsorganisation zu einer der immer dringlicher benötigten Gruppierungen im Kriegshilfsdienst. Zwölf Frauen, die das BDM-Werk "Glaube und Schönheit" miterlebt haben, schildern im Rückblick die Widersprüchlichkeiten ihrer Erfahrungen: die Chancen zu einer ungewöhnlichen "Mädelkarriere" und das Erlebnis eines wichtigen Bildungs- und Betätigungsangebots - ebenso wie den Eingriff in ihr persönliches Leben und die Last der Verantwortung für nicht Verantwortbares. Die Aussagen der Interviews werden ergänzt durch eine umfangreiche Auswahl von Dokumenten.
List of contents
Annette Kuhn.- Viele Fragen - anstelle eines Vorworts.- "Rein bleiben und reif werden" - Reif werden müssen und rein bleiben können?.- "Die wusste, was sie will, und hat gesagt, was zu tun ist." Das BDM-Werk "Glaube und Schönheit" aus der Sicht der Zeitzeuginnen.- "In einer großen Bewegung schöner, stolzer und tapferer Mädel dem Führer zu dienen." Das BDM-Werk "Glaube und Schönheit" im Spiegel von Dokumenten.- Dokumente.- Zwölf Interviews.- Die Hauptamtlichen.- Die Teilnehmerinnen.- Die "Mitwisserinnen".- Literatur.- Zu der Autorin und dem Autor.
About the author
Dr. Sabine Hering, Professorin am Fachbereich Erziehungswissenschaft, Universität Siegen; Dr. Kurt Schilde, Historiker, Siegen.
Summary
Im Buch geht es darum, die im Vergleich zum BDM relativ schlecht erforschte Organisation der 18 bis 21 Jahre alten jungen Frauen in der NS-Zeit vorzustellen und mittels der Erinnerungen von zwölf Zeitzeuginnen lebendig zu machen.