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Jochmann-Studien / Carl Gustav Jochmann - Spuren eines Spätaufklärers im 19. und 20. Jahrhundert

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Der Spätaufklärer Carl Gustav Jochmann (1789-1830) publizierte zu Lebzeiten nur anonym. Posthum enthüllte ein Freund seinen Namen, mit dem dann seine in der Restaurationszeit politisch verdächtigen Bücher und sein Nachlass verbunden werden konnten. Am Beispiel des Karl Nauwerck, eines Angehörigen der Frankfurter Nationalversammlung, der sich ins politische Exil retten musste, werden erste Spuren seiner Wirkung im Vormärz aufgezeigt.In der Reaktionszeit verliert sich seine Spur. Am Ende der Weimarer Republik wird Jochmann neu entdeckt. Die drei Außenseiter, die sich mit ihm befassen, Werner Kraft, Wilhelm Kütemeyer und Walter Benjamin, werden politisch verfolgt, fliehen ins Exil oder den Schwarzwald. Erst nach dem Zusammenbruch der NS-Diktatur konnte eine Jochmann-Forschung sich entwickeln. In der DDR wurde Jochmann politisch geachtet, da er dialektisch als prämarxistischer Revolutionsverteidiger dargestellt, andererseits als Verfechter der Freiheit subversiv aufgefasst werden konnte, wie am Beispiel des Berliner Philosophiehistorikers Wolfgang Heise gezeigt wird.

About the author

Dr. Horst Gundlach, geb. 1934 Erfurt, 1938 Umzug nach Langensalza. Von 1941-49 Grundschule Langensalza; 1949-50 Oberschule Langensalza; 1951-53 Oberschule in Jena, Abitur; 1953-59 Studium Baustoffverfahrenstechnik in Weimar. 1960 folgte die Umsiedlung in die BRD. Von 1960-75 Forschungstätigkeit in Baustoffindustrie, 1975-83 Geschäftsführer Baustoffindustrie, von 1984-92 war er freischaffender Unternehmensberater, von 1993-99 Inhaber und Geschäftsführer Forschungsinstitut in Weimar; 2000-07 vereidigter Sachverständiger und Gutachter. Seit 2000 veröffentlicht er Bücher zur innerdeutschen Grenze im Südharz.

Summary

Der Spätaufklärer Carl Gustav Jochmann (1789–1830) publizierte zu Lebzeiten nur anonym. Posthum enthüllte ein Freund seinen Namen, mit dem dann seine in der Restaurationszeit politisch verdächtigen Bücher und sein Nachlass verbunden werden konnten. Am Beispiel des Karl Nauwerck, eines Angehörigen der Frankfurter Nationalversammlung, der sich ins politische Exil retten musste, werden erste Spuren seiner Wirkung im Vormärz aufgezeigt.

In der Reaktionszeit verliert sich seine Spur. Am Ende der Weimarer Republik wird Jochmann neu entdeckt. Die drei Außenseiter, die sich mit ihm befassen, Werner Kraft, Wilhelm Kütemeyer und Walter Benjamin, werden politisch verfolgt, fliehen ins Exil oder den Schwarzwald. Erst nach dem Zusammenbruch der NS-Diktatur konnte eine Jochmann-Forschung sich entwickeln. In der DDR wurde Jochmann politisch geachtet, da er dialektisch als prämarxistischer Revolutionsverteidiger dargestellt, andererseits als Verfechter der Freiheit subversiv aufgefasst werden konnte, wie am Beispiel des Berliner Philosophiehistorikers Wolfgang Heise gezeigt wird.

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