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Das Thema Wertewandel hat in den vergangenen Jahren eine zunehmende Popularität erfahren. Dieser Popularitätszuwachs ging allerdings mit einer steigenden Widersprüchlichkeit der jeweiligen Befunde einher. Die Studie "Dimensionen des Wertewandels" versucht ein wenig Licht in das Dunkel der aktuellen Unübersichtlichkeit zu bringen. Anhand repräsentativer Forschungsergebnisse (bis zu 20.000 Befragte) aus den Jahren 1983 bis 1996 wird hier der Wandel verschiedener Werthaltungen untersucht. Zentrales Ergebnis der Analyse ist der Befund, daß Pflichtwerte und Gemeinschaftsorientierungen gegenüber den "Selbstentfaltungswerten" in den vergangenen Jahren in Deutschland einen zunehmenden Verbreitungsgrad aufwiesen. Die Ergebnisse erschüttern daher auch die "Individualisierungsthese" in ihrem wertbezogenen Fundament. Die Ergebnisse werden nicht wenige Menschen überraschen.
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Aus dem Inhalt: Mythos Individualisierung - Dynamik von Wertentwicklungen - Orientierungsverluste in modernen Gesellschaften - Wertewandel im Zusammenhang mit makroökonomischen Entwicklungen - Wandel von Konsumhaltungen - Zu den psychologischen und soziologischen Bedeutungen von Werthaltungen - Bedeutung von Wertwandlungen für Lebensstil-Modelle als zuverlässige Zielgruppenanalysen für Politik- und Marktforschung.