Read more
Ebenso dicht wie anschaulich rekonstruiert dieses Buch auf der Grundlage völlig neuer Quellen den globalen Zusammenhang der mitteleuropäischen Proto-Industrien mit dem kolonialen Atlantikhandel der westlichen Seemächte. Im Zentrum stehen dabei mehr als 460 Kaufleute, die diesen Ein- und Ausfuhrhandel über merkantilistische Hürden hinweg organisierten. Die große Mehrheit ihrer Familien stammte nicht - wie bisher in der Forschung beschrieben - aus den großen Hansestädten, sondern vielmehr aus Gewerbelandschaften im tiefen Hinterland. Klaus Weber legt die personellen Verflechtungen zwischen den Ausfuhrgewerben Westfalens, Böhmens, Südwestdeutschlands und der nördlichen Schweiz einerseits und den Märkten in Westeuropa und der Neuen Welt andererseits offen. Diese Verbindungen belegen, wie sehr die mitteleuropäischen Regionen schon im merkantilistischen Zeitalter in eine Weltwirtschaft eingebunden waren.
About the author
Klaus Weber leitet als Regierungsdirektor bei der Landesdirektion Chemnitz das Referat Verkehrsrecht . Zahlreiche Veröffentlichungen in juristischen Zeitschriften zum Allgemeinen Verwaltungsrecht, Polizeirecht, Europarecht und auch Verwaltungsvollstreckungsrecht belegen seine Fachkompetenz. Er war von 1992 bis 2006 Arbeitsgemeinschaftsleiter für Rechtsreferendare und ist seit über 10 Jahren Lehrbeauftragter an der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung in Meißen und bei der Verwaltungsakademie in Chemnitz.
Summary
Ebenso dicht wie anschaulich rekonstruiert dieses Buch auf der Grundlage völlig neuer Quellen den globalen Zusammenhang der mitteleuropäischen Proto-Industrien mit dem kolonialen Atlantikhandel der westlichen Seemächte. Im Zentrum stehen dabei mehr als 460 Kaufleute, die diesen Ein- und Ausfuhrhandel über merkantilistische Hürden hinweg organisierten. Die große Mehrheit ihrer Familien stammte nicht – wie bisher in der Forschung beschrieben – aus den großen Hansestädten, sondern vielmehr aus Gewerbelandschaften im tiefen Hinterland. Klaus Weber legt die personellen Verflechtungen zwischen den Ausfuhrgewerben Westfalens, Böhmens, Südwestdeutschlands und der nördlichen Schweiz einerseits und den Märkten in Westeuropa und der Neuen Welt andererseits offen. Diese Verbindungen belegen, wie sehr die mitteleuropäischen Regionen schon im merkantilistischen Zeitalter in eine Weltwirtschaft eingebunden waren.