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Die Erschütterungen, die vom russischen und vom sowjetischen Imperium ausgingen, und von denen es in den letzten hundert Jahren auch selbst bis in seine Grundfesten erfaßt wurde, haben schon ganze Generationen von Experten zu Diskussionen und Analysen veranlaßt, haben ganze Bibliotheken in West und Ost gefüllt. Da viele dieser Studien längst überholt sind und zudem bisher verschlossene Quellenbestände neu zugänglich gemacht werden, soll uns der in diesem Sammelband versuchte historisch-politische Längsschnitt anregen, uns dem Fieber des medial zubereiteten Alltags etwas zu entziehen und uns nach dem Erbe der Vergangenheit fragen lassen, nach allfälligen Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der russischen bzw. sowjetischen Außenpolitik.
List of contents
Aus dem Inhalt: Arnold Suppan: Russland - Sowjetunion - Russland. Hundert Jahre russische Außenpolitik - Anatoli V. Ignatiev: Russian Foreign Policy from 1897-1914 - Ludmila Thomas: Russische Außenpolitik vor dem Ersten Weltkrieg. Kontinuität und Brüche - Manfried Rauchensteiner: Russland und Österreich-Ungarn als Gegner im Ersten Weltkrieg - Norman Stone: Russia and the War 1914-1917 - Victor L. Malkov: New Deal or Old Deal? Russian Foreign Policy 1917/1918-1922 - Stefan Creuzberger: Grundzüge sowjetischer Außenpolitik in den Jahren 1922-1939 - Gerhard L. Weinberg: Soviet Foreign Policy During the Second World War - Fred Oldenburg: Glasnost, Perestrojka und neues Denken. Rahmenbedingungen und Praxis sowjetischer Außenpolitik unter Gorbatschow - Evgeny P. Bazhanov: Russia's Changing Foreign Policy (1991-1997) - Francine-Dominique Liechtenhan: Eine unerwartete Folge des Versailler Vertrages. Zur Problematik der nach dem Zweiten Weltkrieg in Russland verbliebenen Kunstwerke - Kurt Marko: Russland vor und nach der "Wende". Realität und westliche Hoffnungsmagie.
About the author
Die Herausgeber: Elisabeth Vyslonzil ist promovierte Historikerin und Slawistin mit Interessenschwerpunkt Russland. Sie ist Mitarbeiterin am Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Institut in Wien.
Paul Leifer ist langjähriges Mitglied des österreichischen diplomatischen Dienstes mit beruflicher Erfahrung u.a. in der ehemaligen Sowjetunion. Seit 1994 ist er Direktor der Diplomatischen Akademie Wien.