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Gedächtnis - Probleme und Perspektiven der interdisziplinären Gedächtnisforschung. Herausgegeben von Siegfried J. Schmidt

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»Kultur als Gedächtnis«, »soziales Gedächtnis«, »das Gedächtnis als unser wichtigstes Wahrnehmungsorgan« sind einige der wichtigsten Schlagworte der interdisziplinär und international geführten Debatte in der Gedächtnisforschung. Zu den zentralen Aspekten dieser Forschung gehören Themen wie »Gedächtnis und Bewußtsein«, »Gedächtnis und Identität«, »Gedächtnis und Kultur«. Was aber wissen wir - in einem erfahrungswissenschaftlich strengeren Sinne - bis heute über Architektur und Funktion des Gedächtnisses? Stellt man diese Frage Neurobiologen und Psychologen, so ist die Antwort eher ernüchternd; befragt man Philosophen und Kulturhistoriker, fällt die Antwort weitgehend spekulativ aus.
Aus der Sicht der in diesem Band enthaltenen interdisziplinären Beiträge haben informationstechnische Gedächtnismodelle sowie Gedächtnismodelle auf der Grundlage von Engramm- oder Repräsentationsvorstellungen an Plausibilität eingebüßt. Vielmehr werden Modelle favorisiert, die Gedächtnistätigkeit nicht mehr als Aufbewahrungs-, sondern als Konstruktionsarbeit konzeptualisieren.

List of contents

Iran-Nerjed, Ashgar Homaifar, Abdollar: Assoziative und nicht-assoziative Theorien des verteilten Lernens und Erinnerns. Übersetzung aus dem Amerikanischen von W.K.Köck. Schmidt, Siiegfried J.: Gedächtnisforschungen: Positionen, Probleme, Perspektiven. Foerster, Heinz_von: Was ist ein Gedächtnis, daß es Rückschau und Vorschau ermöglicht?. Singer, Wolf: Die Entwicklung kognitiver Strukturen - ein selbstreferentieller Lernproozeß. Roth, Gerhard: Neuronale Grundlagen des Lernens und des Gedächtnisses. Varela, Francisco J.: Allgemeine Prinzipien des Lernens im Rahmen der Theorie biologischer Netzwerke. Übersetzung aus dem Englischen von W.K.Köck. Florey, Ernst: Gehirn und Zeit. Haken, Hermann: Konzepte und Modellvorstellungen der Synergetik zum Gedächtnis. Stadler, Michael Kruse, Peter: Visuelles Gedächtnis für Formen und das Problem der Bedeutungszuweisung in kognitiven Systemen. Rusch, Gebhard: Erinnerungen aus der Gegenwart. Hejl, Peter M.: Wie Gesellschaften Erfahrungen machen oder: Was Gesellschaftstheorie zum Verständnis des Gedächtnisproblems beitragen kann. Baecker, Dirk: Überlegungen zur Form des Gedächtnisses. Roth, Gerhard: Die Konstitution von Bedeutung im Gehirn.

About the author

Siegfried J. Schmidt, geb. 1940 in Jülich, Studium der Philosophie, Germanistik, Linguistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Freiburg, Göttingen und Münster. 1971 Professor für Texttheorie an der Universität Bielefeld, 1973 dort Professor für Theorie der Literatur. 1979-97 Professor für Germanistik/Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität-GH Siegen und 1984-97 Direktor des Instituts für Empirische Literatur- und Medienforschung (LUMIS) der Universität Siegen. 1997-2006 Professor für Kommunikationstheorie und Medienkultur am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster. 2001-06 dort zudem Leitung des Studiengangs 'Angewandte Kulturwissenschaften/Kultur, Kommuniktion und Management'. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Emeritierung im Februar 2006.

Summary

»Kultur als Gedächtnis«, »soziales Gedächtnis«, »das Gedächtnis als unser wichtigstes Wahrnehmungsorgan« sind einige der wichtigsten Schlagworte der interdisziplinär und international geführten Debatte in der Gedächtnisforschung. Zu den zentralen Aspekten dieser Forschung gehören Themen wie »Gedächtnis und Bewußtsein«, »Gedächtnis und Identität«, »Gedächtnis und Kultur«. Was aber wissen wir – in einem erfahrungswissenschaftlich strengeren Sinne – bis heute über Architektur und Funktion des Gedächtnisses? Stellt man diese Frage Neurobiologen und Psychologen, so ist die Antwort eher ernüchternd; befragt man Philosophen und Kulturhistoriker, fällt die Antwort weitgehend spekulativ aus.

Aus der Sicht der in diesem Band enthaltenen interdisziplinären Beiträge haben informationstechnische Gedächtnismodelle sowie Gedächtnismodelle auf der Grundlage von Engramm- oder Repräsentationsvorstellungen an Plausibilität eingebüßt. Vielmehr werden Modelle favorisiert, die Gedächtnistätigkeit nicht mehr als Aufbewahrungs-, sondern als
Konstruktionsarbeit
konzeptualisieren.

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