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Ist Identität beschreibbar? Diese Untersuchung wagt den Vergleich zweier höchst unterschiedlicher Literaturen: Texte aus Österreich werden solchen aus Québec gegenübergestellt. Die Verfasserin zeigt anhand von Detail- und Überblicksanalysen die Phasen des Umbruchs und der Erneuerung dieser Literaturen von den 60er Jahren bis zur Gegenwart. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf der narrativen Vermittlung von Identitätskonstruktionen und deren Infragestellung im zeitgenössischen Roman. Dabei erlaubt die komparatistische Perspektive einen innovativen Blick auf québecische und österreichische Strategien zur literarischen Darstellung von Identitätsaushandlungsprozessen.
List of contents
Aus dem Inhalt: Literarischer Text im und als Kulturraum - Zentrum und Peripherie, Kleine Kulturen / Literaturen - Literatur schreiben und über Literatur schreiben in Québec und Österreich - Buchmessen - Text-Räume - Perspektiven der Lektüre - Transdifferenz - Narratologie - Textanalysen: Gerhard Fritsch: Fasching, Jacques Godbout: Salut Galarneau!, Régine Robin: La Québécoite, Robert Schindel: Gebürtig.
About the author
Die Autorin: Iris Gruber, geboren 1975 in Schwarzach / Pg. (Österreich); Studium der Romanistik (Französisch) und Germanistik sowie Deutsch als Fremdsprache an der Universität Graz; Auslandsaufenthalte in Frankreich, Kanada, Portugal, Ungarn; Promotion an der Universität Erlangen-Nürnberg, Fachbereich Gallo-romanische Philologie; derzeit tätig als Lehrbeauftragte am Institut für Romanistik der Universität Erlangen-Nürnberg sowie als Dozentin im Bereich Deutsch als Fremdsprache.
Report
«Insgesamt gelingt es der Verfasserin in ihrer fundierten Studie, interessante Parallelen zwischen der österreichischen und der québecer Literatur aufzudecken und am Beispiel dieser Kulturräume in innovativer Weise das Phänomen der Transdifferenz als Merkmal zeitgenössischer Romanliteratur herauszuarbeiten.» (Marion Kühn, Zeitschrift für Kanada-Studien)