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Das Hohelied ist ein poetisches und zugleich erotisches Zwiegespräch. Kaum zu glauben, dass es in der Bibel steht. Auch jüdische und christliche Theologen haben immer wieder wortwörtlich oder allegorisch den Sinn eines solchen Liebesliedes in der Heiligen Schrift gesucht und gefunden. In diese spannenden Diskurse führt allgemeinverständlich die vorliegende Ausgabe ein und informiert in einer kurzen Auslegungsgeschichte aus jüdischer und christlicher Sicht sowie über die musikalische Adaption vom "Lied der Lieder". Vorangestellt sind Zeichnungen der Künstlerin Astrid Saalmann, die wunderbar mit der poetisch-sinnlichen Nachdichtung des biblischen Textes in deutscher Sprache des jüdischen Gelehrten Max A. Klausner (1848-1910) korrelieren. Im zweiten Teil wird der hebräische Originaltext aus dem Tanach der revidierten Fassung der Übersetzung Martin Luthers gegenübergestellt.
About the author
Dr. Phil. Andreas Nachama, geb. 1951, ist Geschäftsführender Direktor der 'Stiftung Topographie des Terrors', Rabbiner der Synagoge Hüttenweg der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und nebenamtlich Professor für Holocaust Studies und Jewish Studies am Touro College Berlin/New York. Zahlreiche Publikationen zur Geschichte der Juden in Berlin sowie Gebetbücher für die Synagogen Hüttenweg und Pestalozzistraße in Berlin.
Report
"Dieses Buch stellt sich beispielhaft dem gemeinsamen Erbe von Judentum und Christentum. 'Liebe', 'Vertrauen', 'Sehnsucht' ... werden im Hohelied thematisiert und bieten vielfache Anknüpfungspunkte für eine vertiefende Unterrichtsarbeit (Fächer: Deutsch, Religion, Ethik, Geschichte, Kunst ...) Das Buch verbindet eine sehr gelungene Gestaltung mit gut lesbaren und anschaulich formulierten Hintergrundinformationen." Philosophie-lernen.de, Oktober 2016