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Der Band gibt einen Überblick über die Fragestellungen und Methoden der historischen Familienforschung. Die in ihm enthaltenen Untersuchungen beziehen sich auf die verschiedenen sozialen Schichten der Vergangenheit - Adel, Landbevölkerung, frühe Arbeiterschaft - und ermöglichen einen Vergleich der Entwicklung in verschiedenen Ländern: Mittel- und Westeuropa, Skandinavien und Rußland. Alle Untersuchungen sehen die Familie stets im Kontext umfassender gesellschaftlicher Zusammenhänge.
Der Band wendet sich an Historiker, die an einer sozialgeschichtlichen Neuorientierung interessiert sind, und an Sozialwissenschaftler, die sich um neue Formen interdisziplinär Zusammenarbeit bemühen.
List of contents
Rosenbaum, Heidi: Die Bedeutung historischer Forschung für die Erkenntnis der Gegenwart - dargestellt am Beispiel der Familiensoziologie. Hareven, Tamara K.: Family Time and Historical Time. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Eleonore Krabic'ka. Goody, Jack: Erbschaft, Eigentum und Frauen. Einige vergleichende Betrachtungen. Aus dem Englischen übersetzt von Wolfgang Astelbauer. Reif, Heinz: Zum Zusammenhang von Sozialstruktur, Familien- und Lebenszyklus im westfälischen Adel in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Gaunt, David: Formen der Altersversorgung in Bauernfamilien Nord- und Mitteleuropas. Czap, Peter: "Eine zahlreiche Familie - des Bauern größter Reichthum". Leibeigenenhaushalte in Mis^ino, Rußland 1814-1858. Mitterauer, Michael: Auswirkungen der Agrarrevolution auf die bäuerliche Familienstruktur in Österreich. Medick, Hans: Familienwirtschaft als Kategorie einer historisch-politischen Ökonomie. Die hausindustrielle Familienwirtschaft in der Übergangsphase zum Kapitalismus. Ehmer, Josef: Familie und Klasse. Zur Entstehung der Arbeiterfamilie in Wien. Pirhofer, Gottfried: _. Sieder, Reinhard: Zur Konstitution der Arbeiterfamilie im Roten Wien. Familienpolitik, Kulturreform, Alltag und Ästhetik.
About the author
Michael Mitterauer, geboren 1937 in Wien, ist ein international renommierter österreichischer Wirtschafts- und Sozialhistoriker. Studium an der Universität Wien, Habilitation 1969 im Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Seit 1973 ordentlicher Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Mittelalterforschung, populare Autobiografik, Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte. Zu seinen Ehren wurde 2002 erstmals der Michael-Mitterauer-Preis für Gesellschafts- Kultur- und Wirtschaftsgeschichte an junge Historiker vergeben.
Reinhard Sieder, Univ. Prof., Dr. phil., ist Dozent in der Ausbildung von systemischen Paar- und Familientherapeuten sowie Sozialhistoriker, Kulturwissenschaftler und Familiensoziologe an der Universität Wien.
Summary
Der Band gibt einen Überblick über die Fragestellungen und Methoden der historischen Familienforschung. Die in ihm enthaltenen Untersuchungen beziehen sich auf die verschiedenen sozialen Schichten der Vergangenheit – Adel, Landbevölkerung, frühe Arbeiterschaft – und ermöglichen einen Vergleich der Entwicklung in verschiedenen Ländern: Mittel- und Westeuropa, Skandinavien und Rußland. Alle Untersuchungen sehen die Familie stets im Kontext umfassender gesellschaftlicher Zusammenhänge.
Der Band wendet sich an Historiker, die an einer sozialgeschichtlichen Neuorientierung interessiert sind, und an Sozialwissenschaftler, die sich um neue Formen interdisziplinär Zusammenarbeit bemühen.