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Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, inwieweit das Kurzprosawerk Willa Cathers den literaturhistorischen Entwicklungstendenzen von der traditionellen Form des diegetisch-fiktionalen (auktorialen) Erzählens hin zum mimetisch-fiktionalen, figurenorientierten (personalen) Erzählen entspricht. Die Analysen basieren auf dem "Zürcher Beschreibungsmodell" von Rolf Tarot ( Narratio viva 1993), welches durch weitere erzähltheoretische Ansätze ergänzt wird. Sechs Short Storys werden einer detaillierten erzähltheoretischen Analyse unterzogen, und obwohl Willa Cather, deren Schaffensperiode sich über ein halbes Jahrhundert erstreckte, durchaus modernistische Gestaltungsmittel verwendet, ist das Wechselverhältnis von diegetisch- und mimetisch-fiktionalen Elementen in ihrem Kurzprosawerk sehr facettenreich.
List of contents
Inhalt: Erzähltheorie - Formen des Erzählens - Zürcher Beschreibungsmodell - Narratologie - Diegesis - Mimesis - Fokalisierungstheorie - Extradiegetische vs. intradiegetische Erzählinstanzen - Literaturhistorische Entwicklungstendenzen - Willa Cathers Erzählkonzeption und literarische Programmatik - Willa Cather und die Short Story - Erzähltheoretische Textanalyse der Short Storys: Peter, Lou, the Prophet, Flavia and Her Artists, Paul´s Case, Neighbour Rosicky, The Best Years - Wandel der Strukturformen der erzählerischen Vermittlung - Kurzprosawerk Willa Cathers.
About the author
Nicola Müntefering, geboren 1973 in Münster, studierte in Konstanz und Zürich Amerikanistik, Germanistik und Politologie. Danach volontierte sie beim Südwestrundfunk (SWR). Sie arbeitet derzeit als Hörfunk-Moderatorin und Redakteurin bei SWR3 in Baden-Baden.