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Bildlichkeit ist eine zentrale Kategorie nicht nur der Ästhetik seit Mitte des 18. Jahrhunderts, sondern mittlerweile auch eines Alltags, der immer stärker bildmedial erfahrbar wird. Dies hat auch diese Aufsatzsammlung über Denkbilder motiviert, kurze literarische Texte also, die einen anschaulichen Moment entfalten und seine Subjektivität prägnant werden lassen für allgemeingültige Zusammenhänge. In einem historischen Längsschnitt von Winckelmann/Lessing bis Handke/Ransmayr soll deutlich werden, wie der Bildanteil die Sprache verflüssigt und feste Bedeutungsgefüge lockert, zumal in Zeiten der Krise der Repräsentanz. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten des literarischen Sprechens, die interdisziplinär in ihren historischen Zusammenhängen dargestellt werden.
List of contents
Aus dem Inhalt: Denkbilder, das Anschauliche in der Literatur, werden im historischen Längsschnitt behandelt von Winckelmann, Lessing, Herder, Frühromantik, Nietzsche, Wittgenstein, Musil, Benjamin, Rilke, Joyce, Proust, Benn, Kafka, Handke und Ransmayr.
About the author
Der Herausgeber: Ralph Köhnen, geboren 1961, studierte Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte in Bochum, Berlin und München. Promotion 1994 mit einer Arbeit über Rilke und Cézanne. Wissenschaftlicher Assistent am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum.
Die Beiträger: Andreas Maßberg, Harro Müller-Michaels, Lennart Koch, Christian Dawidowski, Marcus Steinmayr, Kerstin Schulz, Britta Leifeld, Thomas Roberg, Ralph Köhnen, Stephan Düppe, Guido Jura, Stefan Braun, Martin Kiel.