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Die Forschung zum Themenkomplex Junghegelianismus leidet nach wie vor an der nur unzureichenden Erschließung der Quellen. Diese Briefedition will dem entgegenwirken, indem sie wichtige Teile der Redaktionskorrespondenz Arnold Ruges (1802-1880), des Herausgebers der bedeutendsten junghegelianischen Zeitschrift Hallische bzw. Deutsche Jahrbücher, erstmals gedruckt zugänglich macht. Präsentiert werden dabei die Briefwechsel zwischen Ruge und vier in Berlin ansässigen Junghegelianern: Eduard Meyen (1812-1870), Adolf Rutenberg (1808-1869), Karl Nauwerck (1810-1891) und Edgar Bauer (1820-1886). Da die genannten Personen eine eigenständige Fraktion innerhalb des Junghegelianismus bilden, geben die hier präsentierten Zeugnisse, die jeweils sorgfältig kommentiert sind, wertvolle Einblicke in die Gruppenbildungsprozesse, die Organisationsstrukturen und die ideologischen Auseinandersetzungen dieser Bewegung. Vorab erläutert eine ausführliche Einführung zentrale Aspekte des Phänomens Junghegelianismus und illustriert so dessen kulturgeschichtliche Bedeutung.
List of contents
Aus dem Inhalt: Quellen- und Forschungslage, Textauswahl sowie Ziele der Edition - Ideologisches und soziales Profil des Junghegelianismus - Phasen der junghegelianischen Bewegung - Publikationsorgane - Binnendifferenzierung der junghegelianischen Bewegung - Die Berliner Junghegelianer - Ideologisches und gruppenspezifisches Profil der im Band vertretenen Personen - Die Briefe Eduard Meyens an Arnold Ruge - Der Briefwechsel Adolf Rutenbergs mit Arnold Ruge - Der Briefwechsel Karl Nauwercks mit Arnold Ruge - Die Briefe Edgar Bauers an Arnold Ruge.
About the author
Die Herausgeber: Wolfgang Bunzel ist Privatdozent für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Mitherausgeber des
Internationalen Jahrbuchs der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft. Von ihm liegen diverse Aufsätze und Quellenpublikationen zum Junghegelianismus vor.
Martin Hundt war langjähriger Mitarbeiter bei der zweiten
Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA) und bis 1991 Mitherausgeber des
Marx-Engels-Jahrbuch. Er ist Mitglied der Leibnitz-Sozietät e.V. in Berlin.
Lars Lambrecht lehrt Politische Soziologie und Gesellschaftstheorie am Department für Wirtschaft und Politik der Universität Hamburg und Philosophie an der Universität Bremen in Kooperation mit der Deutschen Abteilung des europäischen UNESCO-Lehrstuhls für Philosophie (Paris).