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Die Welt der Dinge - Die Bedeutung der nichtmenschlichen Umwelt für die seelische Entwicklung

German · Paperback / Softback

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Die Welt der Dinge hat eine grundsätzliche Funktion in der seelischen Entwicklung jedes Menschen. Ausgehend von dieser Annahme entwickelt Harold F. Searles (1918-2015) die These, dass zur menschlichen Reife der Ursprung aus der nichtmenschlichen Welt und die eigenen nichtmenschlichen Anteile anerkannt werden müssen, um sich von ihr distanzieren und bedeutungsvoll mit ihr in Beziehung treten zu können. Von besonderem Belang ist sie in der stationären Behandlung psychisch kranker Menschen. Searles' Theorie der Psychodynamik der nichtmenschlichen Umwelt wird mit der vorliegenden Übersetzung erstmals der deutschen Leserschaft zugänglich gemacht. Hinsichtlich des Verfallenseins der westlichen Kultur an die Dinge erhält sie hier zudem eine kulturkritische Wendung, die sie aufgrund des Eindringens der digitalen Geräte in die gesamte Lebenswelt heute aktueller denn je erscheinen lässt. Schließlich enthält das vorliegende Buch den Ansatz einer psychoanalytischen Anthropologie.

List of contents

InhaltEine kurze Bemerkung zur Verrückten GabelJürgen HardtAuf dem Weg zu einem dreidimensionalen PersönlichkeitsmodellGeleitwort zur deutschen ÜbersetzungUlrich GebhardEinleitungJürgen Hardt & Antje VaihingerVorwort1. Teil: Einführende Überlegungen1. Kapitel: Die Verwandtschaft des Menschen mit seiner nichtmenschlichen Umwelt2. Teil: Die nichtmenschliche Umwelt im Erleben des Gesunden2. Kapitel: Der Säugling erlebt sich eins mit seiner gesamten Umwelt, nicht nur mit den Menschen, die ihn umgeben3. Kapitel: Die nichtmenschliche Umwelt in der weiteren Entwicklung der gesunden Persönlichkeit4. Kapitel: Die Einstellung des reifen Erwachsenen zu seiner nichtmenschlichen Umwelt5. Kapitel: Der psychische Gewinn aus einer reifen Verbundenheit mit der nichtmenschlichen Umwelt3. Teil: Die nichtmenschliche Umwelt in Psychose und Neurose6. Kapitel: Konfusion von Selbst und nichtmenschlicher Umwelt7. Kapitel: Die Angst, zu etwas Nichtmenschlichem zu werden oder als nichtmenschlich entlarvt zu werden8. Kapitel: Der Wunsch, kein Mensch zu sein, als Abwehr gegen unterschiedliche Gefühlszustände9. Kapitel: Der Wunsch nach einem nichtmenschlichen Dasein, um durch »phylogenetische Regression« reifer zu werden10. Kapitel: Wenn andere behandelt werden, als wären sie keine Mitmenschen11. Kapitel: Wenn auf Teile der nichtmenschlichen Umwelt reagiert wird, als wären sie menschlich12. Kapitel: Übertragungs- und andere Verzerrungen in der Wahrnehmung der Umwelt13. Kapitel: Detailliertes Material aus der Beziehung zwischen Patient und Therapeut4. Teil: Der kulturelle Hintergrund14. Kapitel: Kulturell geprägte Einstellungen zur nichtmenschlichen Umwelt5. Teil: Ausblick15. Kapitel: Welche Möglichkeiten eröffnen weitere Untersuchungen dieses Themas?LiteraturRegister

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Jürgen Hardt, Präsident Landespsychotherapeutenkammer Hessen (LPPKJP Hessen)

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»Bei diesem Buch kann man von einem Klassiker reden, und es ist ein grosses Verdienst der Herausgeber, Übersetzer und des Verlags, die enorme damit verbundene Arbeit nicht gescheut zu haben.« Thomas von Salis, Swiss Archives of Neurology, Psychiatry and Psychotherapy 1/2020 »Ein erstaunlich aktuelles Buch, und wir können Jürgen Hardt und Antje Vaihinger nur dankbar sein, dass sie es für uns entdeckt und erstmals ins Deutsche übersetzt haben.« Annegret Wittenberger, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie KJP, Heft 175, 48. Jahrgang, 3/2017 »Auch bei der Relektüre des Buches nach Jahrzehnten gefallen mir immer noch am besten die vielen Fallbeschreibungen Searles', und, mit einer gewissen Ambivalenz, die mitunter recht steilen, aber anregenden Thesen.« Tilmann Habermas, PSYCHE. Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen. 71. Jahrgang, Heft 7, Juli 2017 »Eindrucksvoll lesen sich auch die Fallvignetten. Der Autor lässt sich mit unermesslicher Geduld auf zähe paranoide Prozesse ein, die Patientinnen und Patienten reagieren letztlich durchaus positiv darauf. Heilung bedeutet bei der Behandlung solch schwer Kranker nicht Verschwinden der Symptome, sondern ein etwas Mehr an innerem Frieden. Regressionen in Therapien werden zugelassen, auch wenn sie viel Zeit in Anspruch nehmen - ein interessanter Kontrapunkt zu aktuellen, an schnellem Erfolg orientierten Diskursen.« Klaus Hoffmann, Psychotherapeutenjournal, 16. Jahrgang, Heft 2, Juni 2017 »Der Autor entfaltet im Anschluss an eine grundlegende Überlegung zum Verhältnis des Menschen zu seiner nichtmenschlichen Umwelt ein Entwicklungspsychologisches Panorama der Funktion und Bedeutung nichtmenschlicher Lebewesen und Gegenstände. Anhand zahlreicher Beispiele aus der therapeutischen Praxis führt er subtile Differenzierungen und Analysen durch, die den berechtigten Anspruch erheben, durch Rezeption und Weiterführung den Kernbereich der Psychologie, Psychoanalyse und Psychiatrie zu erweitern. Darüber hinaus bietet das Werk auch zahlreiche Anknüpfungspunkte für weitere Wissenschaften wie beispielsweise die Kultur- und Sozialwissenschaften und die Anthropologie.« Anamaria Depner, socialnet.de, 7. Juli 2017

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