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VEB Luchterhand? - Ein Verlag im deutsch-deutschen literarischen Leben

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Dem westdeutschen Luchterhand Verlag gelang um 1970 der Durchbruch in Sachen DDR-Literatur, als Christa Wolf mit »Nachdenken über Christa T.« (1969) und Hermann Kant mit »Das Impressum« (1972) zu Lizenzautoren des Verlags wurden. Mit ihnen kamen Jurek Becker und Franz Fühmann, sodann Gerti Tetzner, Irmtraud Morgner, Maxie Wander und Christoph Hein. Im Gegenzug erschienen Luchterhand-Autoren wie Max von der Grün, Günter Herburger, Ernst Jandl und Günter Grass bei DDR-Verlagen. Dieser Austausch verlief keineswegs problemlos, sondern war oft mit politischen Konflikten verbunden, die außerhalb der jeweiligen Verlage lagen, wie die Biermann-Ausbürgerung 1976 mit all ihren Folgen zeigte.
Konstantin Ulmer ordnet in seiner Dissertation das Verlagsgeschehen in den Literaturverkehr zwischen den beiden deutschen Staaten von 1954 bis 1989 ein und bietet somit ein breites Panorama deutsch-deutscher Kulturgeschichte.

About the author

Jahrgang 1983, studierte Germanistik, Politik-, Kommunikations- und Medienwissenschaft in Leipzig und promovierte anschließend mit einer literatursoziologischen Arbeit über den Lucherhand-Verlag im deutsch-deutschen literarischen Leben. Lebt als Literaturkritiker, -wissenschaftler und -veranstalter in Hamburg.

Summary

Dem westdeutschen Luchterhand Verlag gelang um 1970 der Durchbruch in Sachen DDR-Literatur, als Christa Wolf mit »Nachdenken über Christa T.« (1969) und Hermann Kant mit »Das Impressum« (1972) zu Lizenzautoren des Verlags wurden. Mit ihnen kamen Jurek Becker und Franz Fühmann, sodann Gerti Tetzner, Irmtraud Morgner, Maxie Wander und Christoph Hein. Im Gegenzug erschienen Luchterhand-Autoren wie Max von der Grün, Günter Herburger, Ernst Jandl und Günter Grass bei DDR-Verlagen. Dieser Austausch verlief keineswegs problemlos, sondern war oft mit politischen Konflikten verbunden, die außerhalb der jeweiligen Verlage lagen, wie die Biermann-Ausbürgerung 1976 mit all ihren Folgen zeigte.
Konstantin Ulmer ordnet in seiner Dissertation das Verlagsgeschehen in den Literaturverkehr zwischen den beiden deutschen Staaten von 1954 bis 1989 ein und bietet somit ein breites Panorama deutsch-deutscher Kulturgeschichte.

Additional text

Man mag nicht ermessen, durch wieviele Regalmeter Akten Ulmer sich gerfressen haben muss, um diese Geschichte eines heiklen Grenzgangs schreiben zu können. Herausgekommen ist ein Buch, das für Branchenmenschen spannender als jeder Krimi ist.
Ulrich Faure, BuchMarkt
Mit Konstantin Ulmers Dissertation liegt eine ausgezeichnete Darstellung vor, wie man sie in dieser Form selten findet. Die Arbeit zeigt geradezu mustergültig, wie man so einem komplexen Gegenstand, wie der deutschsprachigen Literatur von den frühen 1950er Jahren bis zur Wende 1989 beikommt. (...) Wer perspektivisch zur deutschen Literatur zwischen 1949 und 1989 forscht, der muss sich dieser exzellenten Arbeit versichern.
Carsten Gansel, GERMANISTIK

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