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Kaiser Julian war im Gegensatz zu seinem Onkel, Konstantin dem Großen, ein Gegner des Christentums, was ihm kirchlicherseits den Beinamen Apostata, der Abtrünnige, eintrug. Zwar gelang es ihm nicht, dem religiösen Wandel entgegenzuwirken, doch blieb er als tatkräftiger Herrscher, als Philosoph und Verfasser eines reichhaltigen Schrifttums in Erinnerung. Nun liegen zwei seiner satirischen Schriften, "Das Kaiserbankett" und "Der Barthasser" in einer neuen Übersetzung vor. Während die erste Schrift eine phantasievolle Kritik an seinen Amtsvorgängern darstellt, diente die zweite der Selbstrechtfertigung gegenüber der Bevölkerung der Stadt Antiochia, die ihm mit Spott und Hohn begegnete. Beide Werke bieten ein spannendes Lesevergnügen mit Witz und Ironie im Blick auf eine Persönlichkeit, welche die Mit- und Nachwelt bis heute fasziniert, ob als Antichrist oder Philosophenherrscher.
About the author
Marion Giebel, geb. 1939 in Frankfurt a. M., studierte Klassische Philologie und Germanistik und promovierte 1965. Sie arbeitete als Verlagslektorin und Herausgeberin antiker und deutscher Literatur, war danach freiberuflich tätig als Autorin, Übersetzerin und als Herausgeberin zweisprachiger kommentierter Ausgaben der Reden Ciceros, Quintilians, Suetons u. a. Regelmäßige Rundfunksendungen sowie Volkshochschultätigkeit gehören ebenso zu ihren Tätigkeiten. Marion Giebel lebt bei München.
Summary
Kaiser Julian war im Gegensatz zu seinem Onkel, Konstantin dem Großen, ein Gegner des Christentums, was ihm kirchlicherseits den Beinamen Apostata, der Abtrünnige, eintrug. Zwar gelang es ihm nicht, dem religiösen Wandel entgegenzuwirken, doch blieb er als tatkräftiger Herrscher, als Philosoph und Verfasser eines reichhaltigen Schrifttums in Erinnerung. Nun liegen zwei seiner satirischen Schriften, »Das Kaiserbankett« und »Der Barthasser« in einer neuen Übersetzung vor. Während die erste Schrift eine phantasievolle Kritik an seinen Amtsvorgängern darstellt, diente die zweite der Selbstrechtfertigung gegenüber der Bevölkerung der Stadt Antiochia, die ihm mit Spott und Hohn begegnete. Beide Werke bieten ein spannendes Lesevergnügen mit Witz und Ironie im Blick auf eine Persönlichkeit, welche die Mit- und Nachwelt bis heute fasziniert, ob als Antichrist oder Philosophenherrscher.