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Werkpolitik in der Antike - Studien zu Cicero, Vergil, Horaz und Ovid

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Unter den verschiedenen Formen, literarische Texte zu sammeln und zu erschließen, zählt deren Gruppierung zu einem uvre mit Sicherheit zu den gängigsten: Das uvre als Summe aller Werke eines bestimmten Autors wird dabei oft an scheinbar objektivierbaren Kriterien wie Werkbestand (Gesamtwerk) oder Autorbiographie (Spätwerk, Lebenswerk) gemessen und gleichsam als selbstverständlich betrachtet. Werkpolitik in der Antike fragt demgegenüber nach den Voraussetzungen (und ebenso nach den Auswirkungen) der Orientierung am uvre. Die lateinische Literatur der späten Republik und des augusteischen Prinzipats erweist sich für die Genese eines emphatischen Begriffes des auktorialen Corpus als formativ: Die Umwälzungen im literarischen Betrieb dieser Epoche, nicht zuletzt die Gründung öffentlicher Bibliotheken, bedingten bei Autoren, Kritikern und Lesern eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Begründung von Werkzusammenhängen, welche die Idee des uvres nachhaltig prägte. In vier Studien zu Cicero, Vergil, Horaz und Ovid wird nachgezeichnet, wie sowohl innerhalb der literarischen Werke selbst wie in deren Rezeption bestimmte Vorstellungen von Lebens- und Gesamtwerk Gestalt annehmen konnten.

About the author

Cédric Scheidegger Lämmle ist wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Latinistik der Universität Basel. Gegenwärtig forscht er als Visiting Scholar an der Universität Cambridge, wo er einen Kommentar zu Ciceros Rede De domo sua vorbereitet. Daneben gilt sein Forschungsinteresse Fragen der Poetik und Ästhetik in den Literaturen der Antike und Spätantike sowie deren Rezeptionsgeschichte.

Summary

Unter den verschiedenen Formen, literarische Texte zu sammeln und zu erschließen, zählt deren Gruppierung zu einem Œuvre mit Sicherheit zu den gängigsten: Das Œuvre als Summe aller Werke eines bestimmten Autors wird dabei oft an scheinbar objektivierbaren Kriterien wie Werkbestand (Gesamtwerk) oder Autorbiographie (Spätwerk, Lebenswerk) gemessen und gleichsam als selbstverständlich betrachtet. Werkpolitik in der Antike fragt demgegenüber nach den Voraussetzungen (und ebenso nach den Auswirkungen) der Orientierung am Œuvre. Die lateinische Literatur der späten Republik und des augusteischen Prinzipats erweist sich für die Genese eines emphatischen Begriffes des auktorialen Corpus als formativ: Die Umwälzungen im literarischen Betrieb dieser Epoche, nicht zuletzt die Gründung öffentlicher Bibliotheken, bedingten bei Autoren, Kritikern und Lesern eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Begründung von Werkzusammenhängen, welche die Idee des Œuvres nachhaltig prägte. In vier Studien zu Cicero, Vergil, Horaz und Ovid wird nachgezeichnet, wie sowohl innerhalb der literarischen Werke selbst wie in deren Rezeption bestimmte Vorstellungen von Lebens- und Gesamtwerk Gestalt annehmen konnten.

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