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Unter Berücksichtigung linguistischer, philosophischer, psychologischer und anthropologischer Erkenntnisse wird durch eine evolutionäre und systemtheoretische Herangehensweise ein neuer und umfassender Kausalitätsbegriff gefunden. Kausalität erscheint als übergreifende Relation, die Konsekutivität, Finalität, Konditionalität, Kausativität und Konzessivität einschließt. Durch den onomasiologischen Ansatz sowie diachronische und textsortenspezifische Analysen spanischer mittelalterlicher bis moderner Texte gelingt es, den Mangel an systematischen und ganzheitlichen Kausalitätsuntersuchungen zu überwinden. In der breitgefächerten Textauswahl werden Spuren einer Entwicklung von Kausalitätskonzepten aufgedeckt, Indizien für die Erhellung des komplizierten Verhältnisses von Sprache und Denken.
List of contents
Aus dem Inhalt: Was ist Kausalität? - Kausalität und Denken - Linguistische Kausalitätskonzepte und das Verlangen nach Grenzdurchbrechung - Kausalität: Kette oder Netz? Ordnung oder Chaos? - Plädoyer für eine systemtheoretische Herangehensweise - Kausalität als Relationsbegriff - Analyse mittelalterlicher bis moderner spanischer Texte: Epik, Romane, Historische Prosa, Dramatik, Wissenschaftssprache, juristische Sprache - Kausalität und Komplexität im Text - Kausalitätskonzepte im Wechselspiel von Grammatikalisierungsprozessen.
About the author
Die Autorin: Kerstin Störl-Stroyny wurde 1958 in Zwickau geboren. 1977-1981 Sprachmittlerstudium (Übersetzen, Dolmetschen) der Fächer Spanisch und Englisch an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der Universität Havanna, Kuba. 1984 Promotion zur Spanischen Sprachwissenschaft. Seit 1984 wissenschaftliche Assistentin am Institut für Romanistik der Humboldt-Universität zu Berlin. Lehre, Forschung und Publikationstätigkeit zur spanischen und französischen Sprache. 1996 Habilitation auf dem Gebiet der Romanischen Philologie.