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Die anhaltende Faszination von Nixen, Undinen und anderen Wasserfrauen gründet in deren Vieldimensionalität. Vielfältig sind auch die den Wasserwesen zugeschriebenen Repräsentationsweisen von Geschlecht. Während zu Autoren-Texten zahlreiche Studien vorliegen, untersucht diese Arbeit erstmalig umfassend die Wasserfrau-Literatur von Autorinnen und ihre Gendercodierungen. Auf der Grundlage literaturwissenschaftlicher Geschlechterforschung werden in einem ersten Teil exemplarische Einzelanalysen vorgenommen (Kulmann, Droste-Hülshoff, Meyerhof, Bachmann). Diese belegen autorinnenspezifische Akzentuierungen von Motiven, insbesondere im Hinblick auf weibliche Subjekt- und Autorschaftsentwürfe. Ein zweiter, systematisierender Teil vertieft diese Erkenntnisse durch die Überblicksdarstellung von Figuren- und Motivpräferenzen in zahlreichen weiteren Autorinnen-Texten.
List of contents
Aus dem Inhalt: Faszination des Elementaren - Wasserfrauen in der Autorinnen-Literatur - Die Analysekategorie Gender - Geschlechterforschung in der Literaturwissenschaft - Wasserfrauen in der Lyrik Elisabeth Kulmanns - Annette von Droste-Hülshoffs Ledwina - Leonie Meyerhofs satirische Angriffe auf die Wasserfrau-Mythen - Ingeborg Bachmanns Undine geht - Figurenpräferenzen: Melusine, Undine, Ophelia, Wassermänner - Motivische und funktionale Elemente.
About the author
Die Autorin: Andrea Geffers, geboren 1973; nach einjährigem Frankreich-Aufenthalt Studium der Germanistik, Romanistik und Grundschulpädagogik an der Universität Siegen; Promotion 2004; Tätigkeit für universitäre Projekte zur Frauen- und Geschlechterforschung sowie Arbeit als Lehrkraft.