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Machtverschiebungen im Weltsystem - Der Aufstieg Chinas und die große Krise. Habilitationsschrift

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China hat einen atemberaubenden wirtschaftlichen Aufstieg erlebt. Das Land fordert heute die USA und ihre Verbündeten heraus - ökonomisch, militärisch und politisch. Doch der Aufstieg verläuft keineswegs reibungslos: Innenpolitisch kämpft die chinesische Staatsführung mit Überkapazitäten in der Industrie, wachsender Verschuldung, Korruption und sozialen Konflikten. Auf der globalen Ebene sieht sich China dem US-amerikanischen Militärbündnissystem, der Vorherrschaft des US-Dollars auf den Finanzmärkten und der Dominanz westlicher Technologie gegenüber. Das Buch untersucht die komplexe Machtverschiebung im Weltsystem und beschreibt, wie der systemische Umbruch zu wachsender Instabilität und Krisen führt.

List of contents

Inhalt
Vorwort 9
1 Der Aufstieg Chinas - eine Frage der Soziologie 11
1.1 Ein historischer Umbruch: Chinas Rückkehr auf die Weltbühne 11
1.2 Der Stand der soziologischen Krisendiskussion 23
1.3 Fragestellung und Aufbau der Studie 32
2 Grundlagen des Machtverschiebungstheorems 37
2.1 Das Janusgesicht des globalen Machtgefüges 37
2.2 Die Doppellogik von geopolitischer Ordnung und Kapitalismus 42
2.3 Zum Formwandel der Machtverschiebung 57
2.4 Zur Methode: Historische Makrosoziologie 81
3 Zwischenbilanz: Chinas Aufstieg im amerikanischen Jahrhundert 91
3.1 Die Nachkriegszeit 91
3.2 Machtstrukturen zwischen Dezentrierung und Stabilisierung 96
3.3 Mit Friedrich List in Beijing: Chinas vorsichtige Weltmarktintegration 108
3.4 Das Ende der Geschichte? Scheinbare Revitalisierung der US-Hegemonie 119
3.5 Sozialistische Marktwirtschaft in China 131
3.6 Machtstrukturen vor der Rezentrierung: Ein Überblick 141
4 Die Vorphase des Crashs: China als neuer Wachstumspol 148
4.1 Die Asienkrise 1997/98 und ihre Nachbeben 148
4.2 Dynamiken und Strukturprobleme des chinesischen Wachstumsmodells 156
4.3 Festlandchina als neuer Mittelpunkt Ostasiens 172
4.4 Chinas wachsender globaler Einfluss: Beginn der Rezentrierung der Weltwirtschaft 178
4.5 Weltwirtschaftliche Entwicklung in zwei Geschwindigkeiten 191
4.6 Das Chimerica-Syndrom 201
4.7 Machtverschiebungen im Jahrzehnt vor der Krise 211
5 Der Flächenbrand: Die transatlantische Finanzkrise 221
5.1 Von der US-Subprime- zur Weltwirtschaftskrise 221
5.2 Antworten auf die Krise und Stabilisierungstendenzen 236
5.3 Chinas Krisenreaktion und weltweite Erholung in zwei Geschwindigkeiten 250
5.4 Strategische Reorientierung der Außenwirtschaftsbeziehungen 259
5.5 Erste Auswirkungen der Krise auf das globale Machtgefüge 271
6 Die Eurokrise: Auswirkungen in China 276
6.1 Zur Anatomie der Eurokrise 276
6.2 Chinas Suche nach einem neuen Wirtschaftsmodell 296
6.3 China als globaler Akteur 311
6.4. Die US-amerikanische Gegenstrategie 326
6.3 Konsolidierung der Machtverschiebung 333
7 Der globale Süden: Zwischen Krisenherd und Wachstumstreiber 337
7.1 Die chinesische Transformationskrise 337
7.2 Vom Rohstoffboom zur Rohstoffflaute 352
7.3 Die neue Seidenstraße 358
7.4 Make America Great Again? Donald Trump und das Ende von Chimerica 369
7.5 Machtverschiebungen im Krisenjahrzehnt 374
8 Grundzüge einer neuen Weltordnung 382
8.1 Chinas neue Rolle im globalen Kapitalismus 382
8.2 Die Doppellogik kapitalistischer Expansion im 21. Jahrhundert 396
8.3 Strukturwandel im Weltsystem 404
Anhang 411
Abbildungen 415
Tabellen 417
Abkürzungen 418
Literatur 423

About the author

Stefan Schmalz, Dr. phil. habil., vertritt die Professur Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Universität Jena.

Summary

China hat einen atemberaubenden wirtschaftlichen Aufstieg erlebt. Das Land fordert heute die USA und ihre Verbündeten heraus - ökonomisch, militärisch und politisch. Doch der Aufstieg verläuft keineswegs reibungslos: Innenpolitisch kämpft die chinesische Staatsführung mit Überkapazitäten in der Industrie, wachsender Verschuldung, Korruption und sozialen Konflikten. Auf der globalen Ebene sieht sich China dem US-amerikanischen Militärbündnissystem, der Vorherrschaft des US-Dollars auf den Finanzmärkten und der Dominanz westlicher Technologie gegenüber. Das Buch untersucht die komplexe Machtverschiebung im Weltsystem und beschreibt, wie der systemische Umbruch zu wachsender Instabilität und Krisen führt.

Additional text

»[S]ehr informative und gut arrangierte Studie« Stefan Fröhlich, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.02.2019

»Stefan Schmalz hat ein beeindruckendes Werk vorgelegt [...]. Er meldet er sich mit eigener Stimme in einer Debatte zu Wort, in der Soziologen gegenwärtig eher nicht gehört werden. Das verdient größte Anerkennung und höchsten Respekt.« Klaus Dörre

»Eine hervorragende wissenschaftliche Leistung […]. Stefan Schmalz hat eine ebenso umfassende wie eindrucksvolle Analyse des Strukturwandels der globalen politisch-ökonomischen Verhältnisse erstellt.« Stephan Lessenich

»Eine stets gut zugängliche politökonomische Studie, die sicherlich nicht nur für Chinabegeisterte von Interesse ist.« Armin Puller, Arbeiterkammer Wien Infobrief, 20.03.2019

»Legt man das Buch nach einer – bedingt durch die Detail- und Faktendichte – hohe Aufmerksamkeit erfordernden Lektüre aus der Hand, bleibt der Wunsch nach mehr Austausch zwischen soziologischen und politikwissenschaftlichen Modellbildungen zum chinesischen Wirtschaftsmodell und seiner Wechselwirkungen mit regionalen und globalen Ordnungsstrukturen. Der vorliegende Band hat das Potenzial, diesen Transfer und Dialog anzustoßen.« Nele Noesselt, Soziopolis, 19.06.2019

»Von der oft überschwänglichen Wachstumsrhetorik setzt sich Schmalz' Studie wohltuend ab, die auch gegenwärtige Probleme Chinas beleuchtet, etwa die Auswirkungen der Welt-Wirtschaftskrise. Zudem hinterfragt Schmalz die Nachhaltigkeit und Konkurrenzfähigkeit des chinesischen Modells und verweist etwa auf den militärischen und logistischen Nachholbedarf Chinas oder die fortbestehende globale Dominanz des US-Dollars.« Matthias Schmidt, Geographische Rundschau, 14.10.2019

»›Machtverschiebungen‹ ist ein beachtliches Werk, welches seinem ambitionierten Anspruch durchaus gerecht wird. Durch seine umfassende Analyse leistet es einen wichtigen Beitrag zum bestehenden Forschungsstand, der zwar die kapitalistische Entwicklung Chinas und dessen Eingliederung in globale Institutionen beleuchtet, aber in der aktuellen Diskussion nicht hinreichend mit den Dynamiken des globalen Kapitalismus verbunden hat. Dabei arbeitet das Buch in seiner Analyse gekonnt das Zwischenspiel zwischen der inneren Entwicklung Chinas, globalen Prozessen und auch relevanten Veränderungen in anderen Ländern heraus und präsentiert so eine faszinierende Coming-of-Age-Geschichte der heute zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt.« Johannes Petry, Politische Vierteljahresschrift, 14.11.2019

Report

»[S]ehr informative und gut arrangierte Studie« Stefan Fröhlich, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.02.2019 »Stefan Schmalz hat ein beeindruckendes Werk vorgelegt [...]. Er meldet er sich mit eigener Stimme in einer Debatte zu Wort, in der Soziologen gegenwärtig eher nicht gehört werden. Das verdient größte Anerkennung und höchsten Respekt.« Klaus Dörre »Eine hervorragende wissenschaftliche Leistung [...]. Stefan Schmalz hat eine ebenso umfassende wie eindrucksvolle Analyse des Strukturwandels der globalen politisch-ökonomischen Verhältnisse erstellt.« Stephan Lessenich »Eine stets gut zugängliche politökonomische Studie, die sicherlich nicht nur für Chinabegeisterte von Interesse ist.« Armin Puller, Arbeiterkammer Wien Infobrief, 20.03.2019 »Legt man das Buch nach einer - bedingt durch die Detail- und Faktendichte - hohe Aufmerksamkeit erfordernden Lektüre aus der Hand, bleibt der Wunsch nach mehr Austausch zwischen soziologischen und politikwissenschaftlichen Modellbildungen zum chinesischen Wirtschaftsmodell und seiner Wechselwirkungen mit regionalen und globalen Ordnungsstrukturen. Der vorliegende Band hat das Potenzial, diesen Transfer und Dialog anzustoßen.« Nele Noesselt, Soziopolis, 19.06.2019 »Von der oft überschwänglichen Wachstumsrhetorik setzt sich Schmalz' Studie wohltuend ab, die auch gegenwärtige Probleme Chinas beleuchtet, etwa die Auswirkungen der Welt-Wirtschaftskrise. Zudem hinterfragt Schmalz die Nachhaltigkeit und Konkurrenzfähigkeit des chinesischen Modells und verweist etwa auf den militärischen und logistischen Nachholbedarf Chinas oder die fortbestehende globale Dominanz des US-Dollars.« Matthias Schmidt, Geographische Rundschau, 14.10.2019 »'Machtverschiebungen' ist ein beachtliches Werk, welches seinem ambitionierten Anspruch durchaus gerecht wird. Durch seine umfassende Analyse leistet es einen wichtigen Beitrag zum bestehenden Forschungsstand, der zwar die kapitalistische Entwicklung Chinas und dessen Eingliederung in globale Institutionen beleuchtet, aber in der aktuellen Diskussion nicht hinreichend mit den Dynamiken des globalen Kapitalismus verbunden hat. Dabei arbeitet das Buch in seiner Analyse gekonnt das Zwischenspiel zwischen der inneren Entwicklung Chinas, globalen Prozessen und auch relevanten Veränderungen in anderen Ländern heraus und präsentiert so eine faszinierende Coming-of-Age-Geschichte der heute zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt.« Johannes Petry, Politische Vierteljahresschrift, 14.11.2019

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