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Anschläge auf Unterkünfte von Geflüchteten, rassistische Übergriffe körperlicher und sprachlicher Art, politische Maßnahmen, um Andere sterben zu machen, pauschale Urteile über die kollektive Rückständigkeit Anderer, Wahrnehmung und Erleben der Gefahr, die von ihren Körpern ausgeht ...
Die rezente mediale, politische und alltagsweltliche Behandlung von Flucht und Migration hat in Europa offenen Rassismus (wieder) »salonfähig« gemacht. Dieser setzt auch auf die Dämonisierung der imaginierten Anderen, die nicht zuletzt der Bewahrung von materiellen und symbolischen Privilegien dient. Weil die Anderen dämonisch und ungezügelt sind, so die vielleicht kürzeste Analyseformel, sind wir befugt, uns vor ihnen und unsere Vorrechte zu schützen.
Die Beiträge des Bandes klären diese Verhältnisse rassismuskritisch auf und widersprechen ihnen.
About the author
María do Mar Castro Varela (Dr. rer. soc.) hat in Politologie promoviert, ist Diplom-Psychologin und Diplom-Pädagogin und zurzeit Maria-Goeppert-Mayer-Gastprofessorin für Internationale Frauen- und Genderforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Dr. Paul Mecheril ist Professor an der Fakultät für Bildungsforschung an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.
Report
»Especially the historical overview offers a solid introduction in dialogue with current critical debates, while the chapters on the 'trinity' now offer more contextualized debates and an overall balanced survey on their reception and criticism.
This [...] volume [...] features an excellent bibliographyfor further investigation and would have benefitted from an index.«
Annika McPherson, Anglistik, 28/1 (2017) 20170405