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Text + Kritik - 212: Christian Dietrich Grabbe

German · Paperback / Softback

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Christian Dietrich Grabbes (1801-1836) Dramatik sprengte die Formensprache des Theaters seiner Zeit. Auf moderne und zeitgenössische Dramatiker, von Brecht über Jarry und Artaud bis zur Postdramatik, übte seine "Radikaldramatik" eine große Faszination aus. Zerrissen zwischen dem Verlangen nach verloren gegangener Größe und dem Bewusstsein der Kontingenz, erlangte das Enfant terrible des deutschen Vormärz als "betrunkener Shakespeare" (Heinrich Heine) in der Rezeptionsgeschichte mehr Aufmerksamkeit für seine Biografie als für sein hochkomplexes Werk. Die Beiträge in diesem Heft gehen Grabbes schwarzem Pessimismus nicht aus dem Wege. Vielmehr zeigen sie, wie Grabbes rücksichtslose Darstellungen von Feindschaft, Fremdheit und (Selbst-)Destruktionszwang ihn in "eine sehr deutsche Tradition" einschreiben, wie unterschiedliche zeitgenössische Künstler wie Heiner Müller und Anselm Kiefer beobachtet haben.

List of contents

- Editorial
- "Denn nichts als nur Verzweiflung ..."
- Norbert Otto Eke: "Um so etwas bekümmre ich mich nicht". Grabbe und die Moral
- Florian Vaßen: Fremdheit und Feindschaft. Nord-Süd-Konstellationen, Männer-Schlachten und Subjekt-Dezentrierung in Grabbes
"Herzog Theodor von Gothland", "Hannibal" und "Die Hermannsschlacht"
- Hendrik Blumentrath: Gothlands Gespenster. Zum Nachleben des Schicksalsdramas in Grabbes "Herzog Theodor von Gothland"
- Stephan Baumgartner: Christian Dietrich Grabbes "Kaiser Friedrich Barbarossa". Machtentfaltung zwischen Anachronismen und Mittelalterrezeption
- Malte Kleinwort: Hannibals Selbstmord bei Grabbe. Heroismus im Kontext des vormärzlichen Selbstmord-Diskurses
- Sientje Maes / Bart Philipsen: Trauer / Spiel. Grabbe als trauriger Satiriker
- Arne De Winde: Eine Genealogie des Zerkratzens: Grabbe - Kiefer - Beyer
- Sientje Maes: Chronik
- Notizen

About the author

Hermann Korte, Professor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Siegen.

Steffen Martus, geb. 1968, Studium der Germanistik, Philosophie, Soziologie und Politologie in Regensburg und Berlin, 1998 Promotion, Wiss. Mitarbeiter am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin. Veröffentlichungen zur Sprachtheorie im 17. Jahrhundert und zur Dramengeschichte der Aufklärung sowie zu Hagedorn, Gellert, Wieland und Goethe.

Prof. Heinz Ludwig Arnold, geb. 1940, ist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus als einer der besten Kenner der Gegenwartsliteratur bekannt. Er ist Herausgeber der Zeitschrift 'TEXT + KRITIK', des 'Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur' (KLG) und des 'Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur' (KLfG).

Prof. Heinz Ludwig Arnold, geb. 1940, ist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus als einer der besten Kenner der Gegenwartsliteratur bekannt. Er ist Herausgeber der Zeitschrift 'TEXT + KRITIK', des 'Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur' (KLG) und des 'Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur' (KLfG).

Product details

Authors Heinz Ludwig Arnold
Assisted by Ha Arnold (Editor), Hannah Arnold (Editor), Heinz Ludwig Arnold (Editor), Hermann Korte (Editor), Sientje Maes (Editor), Steffe Martus (Editor), Steffen Martus (Editor), Bart Philipsen (Editor), Axel Ruckaberle (Editor), Axel Ruckaberle u a (Editor), Michael Scheffel (Editor)
Publisher Edition Text und Kritik
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.10.2016
 
EAN 9783869165295
ISBN 978-3-86916-529-5
No. of pages 108
Dimensions 148 mm x 228 mm x 8 mm
Weight 181 g
Sets Text + Kritik
Text + Kritik
Series Text und Kritik
TEXT+KRITIK
Text und Kritik
TEXT+KRITIK
Subject Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > German linguistics / literary studies

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