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C&A - Ein Familienunternehmen in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien 1911-1961

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Die Geschichte von C&A steht paradigmatisch für die Ökonomisierung und Rationalisierung der Herstellung und des Verkaufes von Kleidung seit Ende des 19. Jahrhunderts. Mark Spoerer beschreibt die wechselvolle Geschichte des Familienunternehmens vom Start in Deutschland bis in die Jahre des Wirtschaftswunders. Dabei untersucht er auch, wie sich die Tradition der Familie Brenninkmeijer, den Unternehmernachwuchs nur aus den eigenen Reihen zu rekrutieren, auf die Unternehmensstrategie auswirkte. Ursprünglich aus dem westfälischen Wanderhandel kommend, begannen die Brüder Clemens und August Brenninkmeijer 1841, ein Unternehmen in den Niederlanden aufzubauen, das 1911 nach Deutschland und 1922 nach Großbritannien expandierte. Trotz der Schwierigkeiten, die die Brenninkmeijers als Ausländer, Kapitalisten und Katholiken im Dritten Reich hatten, nutzten sie die geschäftlichen Chancen, die das Regime Unternehmen bot, etwa bei der "Arisierung" von Immobilien. Nach 1945 verzeichnete das Unternehmen in der beginnenden Konsumgesellschaft ein stürmisches Wachstum und entwickelte sich zu einer der größten europäischen Modeketten.

List of contents

Kapitel 1 Einleitung

Kapitel 2 Der Aufstieg der Brenninkmeijers (1600 - 1918)
Von Wanderhändlern zu Ladeninhabern
Die Expansion von C&A in den Niederlanden

  • Neue Schichten, neue Kunden
  • Der Einstieg in die Herrenmode
  • Änderungen in der Corporate Governance
Der Sprung nach Deutschland 1911
C&A im Ersten Weltkrieg

Kapitel 3 C&A im Auf und Ab der Zwischenkriegszeit (1919 - 1938)
C&A Holland
Der Sprung nach Großbritannien 1922: C&A Modes
C&A in Deutschland
  • In der Weimarer Republik (1919 - 1932)
  • C&A auf Expansionskurs
  • C&A im Dritten Reich (1933 - 1939): Zwischen traditionellen Werten und opportunistischem Gewinnstreben
  • Ein hochprofitables multinationales Unternehmen
Kapitel 4 Freund oder Feind? Als niederländischer multinationaler Konzern im Zweiten Weltkrieg (1939 - 1945)
C&A Holland unter deutscher Besatzung
C&A Deutschland in der Kriegswirtschaft
  • Der Einzelhandel im Krieg: Kleiderkarte statt Werbung
  • C&A als Produzent: Wehrmachtsaufträge, Auftragsverlagerung ins Ausland, Ghetto-Produktion und Zwangsarbeit
C&A Modes im «Blitz»
Gewinn und Verlust: die Geschäfte von C&A im Zweiten Weltkrieg

Kapitel 5 C&A im Zeichen des Kalten Krieges und des «Golden Age» (1945 - 1961)
Flucht nach Westen: der holprige Start in den Vereinigten Staaten
Wiederbeginn in den Niederlanden
C&A Modes
Totalverlust und Wiederaufbau: C&A Deutschland in Ost und West
  • Ostdeutschland: Verlust aller Häuser
  • Westdeutschland: Schwarzmarkt und Währungsreform
  • Expansion im «Wirtschaftswunder»
  • Auf- und Ausbau der Eigenfabrikation
  • «Barkauf ist Sparkauf bei C&A»
  • C&A und der Kampf um den Ladenschluss
  • Werbung im «Muff » der Wiederaufbaujahre
Goldene Jahre: C&A im Nachkriegsboom

Kapitel 6 Familie oder Markt? Unternehmernachfolge, Führungskräftenachwuchs und Corporate Governance bei C&A
Das Nachfolgeproblem in der Terminologie des Principal-Agent-Modells
Kinderreichtum, Ausbildung, interner Wettbewerb und Unitas als Antworten auf das Nachfolgeproblem
  • Ausbildung des Führungskräftenachwuchses
  • Karriere in der «Firma»
  • Weibliche Führungskräfte
  • Von jongelui zu ondernemers
  • Ausscheiden mit 55 Jahren
  • Unitas
Corporate Governance à la C&A: die institutionelle Umsetzung der Unitas
  • Entscheidungsfindung im Unternehmerkreis
  • Wandlungen der Konzernstruktur

Kapitel 7 Zusammenfassung

Anhang
Die Unitas-Regeln
Übersichten
  • Bei C&A tätige Unternehmer der Familie Brenninkmeijer
  • Die C&A-Unternehmer in den Niederlanden, Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten 1911 - 1961
  • Die Anzahl der Mitarbeiter von C&A Deutschland und C&A Modes
  • Verzeichnis der C&A-Firmen
  • Eröffnung von C&A-Filialen in den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien 1841 bis 1961
  • Umsätze, Gewinne und Rentabilität der C&A-Konzerne in den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien 1841 bis 1961
  • Marktanteile der C&A-Einzelhandelsfi rmen in den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien 1930 bis 1961
  • Die Spenden der C&A-Konzerne in den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien 1926 bis 1961
  • Wechselkurse des Gulden, der Mark und des Pfunds zum US-Dollar 1913 bis 1961
Dokumentensammlung
  • Schreiben des C&A Hauptbüros an Hermann Göring am 15. Oktober 1937
  • Schreiben von Franz Brenninkmeijer an die leitenden Angestellten von C&A Deutschland am 4. September 1939
  • «Feldpostbrief» von Dr. Rudolf Brenninkmeijer an die einberufenen Mitarbeiter von C&A-Deutschland am 16. Juli 1941
  • «Feldpostbrief» von Franz Brenninkmeijer an die einberufenen Mitarbeiter von C&A-Deutschland am 2. Dezember 1942

Verzeichnisse
  • Verzeichnis der Abkürzungen
  • Verzeichnis der Abbildungen
  • Verzeichnis der Übersichten
  • Quellenverzeichnis
  • Literaturverzeichnis
  • Register

About the author

Mark Spoerer, geb. 1963, Wirtschafts-, Unternehmens- und Sozialhistoriker an der Universität Hohenheim (Stuttgart). M.A., Dipl.-Vw., Promotion 1995 über Unternehmensgewinne in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, Habilitation 2003 über Steuerwirkungen im 19. Jahrhundert. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: Lebenshaltungskosten im Dritten Reich, wirtschaftliche Integration Mitteleuropas im 18. und 19. Jahrhundert.

Summary

Die Geschichte von C&A steht paradigmatisch für die Ökonomisierung und Rationalisierung der Herstellung und des Verkaufes von Kleidung seit Ende des 19. Jahrhunderts. Mark Spoerer beschreibt die wechselvolle Geschichte des Familienunternehmens vom Start in Deutschland bis in die Jahre des Wirtschaftswunders. Dabei untersucht er auch, wie sich die Tradition der Familie Brenninkmeijer, den Unternehmernachwuchs nur aus den eigenen Reihen zu rekrutieren, auf die Unternehmensstrategie auswirkte. Ursprünglich aus dem westfälischen Wanderhandel kommend, begannen die Brüder Clemens und August Brenninkmeijer 1841, ein Unternehmen in den Niederlanden aufzubauen, das 1911 nach Deutschland und 1922 nach Großbritannien expandierte. Trotz der Schwierigkeiten, die die Brenninkmeijers als Ausländer, Kapitalisten und Katholiken im Dritten Reich hatten, nutzten sie die geschäftlichen Chancen, die das Regime Unternehmen bot, etwa bei der "Arisierung“ von Immobilien. Nach 1945 verzeichnete das Unternehmen in der beginnenden Konsumgesellschaft ein stürmisches Wachstum und entwickelte sich zu einer der größten europäischen Modeketten.

Additional text

"Spoerers Studie ermöglicht tiefe Einblicke in das verschachtelte internationale Unternehmensgeflecht des Konzerns." Christopher Kopper, Historische Zeitschrift, 3/2018

"Dieses Werk (führt) den Leser in ein lange hermetisch verriegeltes Arkanum und bietet eine faszinierende Innenansicht eines besonderen Familienunternehmens."
Hartmut Berghoff, FAZ, 19. Dezember 2016

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"Spoerers Studie ermöglicht tiefe Einblicke in das verschachtelte internationale Unternehmensgeflecht des Konzerns." Christopher Kopper, Historische Zeitschrift, 3/2018

"Dieses Werk (führt) den Leser in ein lange hermetisch verriegeltes Arkanum und bietet eine faszinierende Innenansicht eines besonderen Familienunternehmens."
Hartmut Berghoff, FAZ, 19. Dezember 2016

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