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Trotz aller Kritik hat philosophische Anthropologie gegenwärtig Konjunktur. Wie Anthropologie heute noch betrieben werden kann, zeigt dieser Band, indem er transdisziplinär verschiedene Positionen aus Philosophie, Biologie, Psychologie, Soziologie und Geisteswissenschaft zusammenführt. Im Zentrum steht die Frage nach der Ausbildung einer Identität. Entgegen der traditionellen Sichtweise, Identität überwiegend als geistige zu bestimmen, kann ein menschliches Selbstverhältnis ohne die Berücksichtigung körperlicher oder gesellschaftlicher Dimensionen nicht hinreichend erschlossen werden. Mit der Hinwendung zu leiblichen Bedürfnissen und der Thematisierung der Weisen, sich zu sich selbst zu verhalten, wird es nicht zuletzt notwendig, auch das Verhältnis von Anthropologie und Normativität neu zu diskutieren.
List of contents
Dieter Kuhlmann, Helmut Prior, Doris Bischof-Köhler, Friedrich Kambartel, Hermann Schmitz, Gesa Lindemann, Donatus Thürnau, Matthias Mayer, Robert Spaemann, Annette Barkhaus, Neil Roughley, Ludwig Siep, Dieter Lenzen, Gernot Böhme, Gerhard Gamm, Hans Joas, Wilhelm Schmid, Heiner Keupp und Martina Ritter
About the author
Mathias Mayer, geb. 1958 in Freiburg im Breisgau, ist Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg. Zu Eduard Mörike ist von ihm unter anderem bereits erschienen: Eduard Mörike (Stuttgart 1998); Gedichte von Eduard Mörike. Interpretationen (Stuttgart 1999).
Summary
Trotz aller Kritik hat philosophische Anthropologie gegenwärtig Konjunktur. Wie Anthropologie heute noch betrieben werden kann, zeigt dieser Band, indem er transdisziplinär verschiedene Positionen aus Philosophie, Biologie, Psychologie, Soziologie und Geisteswissenschaft zusammenführt. Im Zentrum steht die Frage nach der Ausbildung einer Identität. Entgegen der traditionellen Sichtweise, Identität überwiegend als geistige zu bestimmen, kann ein menschliches Selbstverhältnis ohne die Berücksichtigung körperlicher oder gesellschaftlicher Dimensionen nicht hinreichend erschlossen werden. Mit der Hinwendung zu leiblichen Bedürfnissen und der Thematisierung der Weisen, sich zu sich selbst zu verhalten, wird es nicht zuletzt notwendig, auch das Verhältnis von Anthropologie und Normativität neu zu diskutieren.