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Zeitenwende - Mentalitätshistorische Studien 1936-1939. Hrsg. v. Peter Schöttler

German · Paperback / Softback

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Die bahnbrechende Bedeutung der 1929 von Lucien Febvre und Marc Bloch gegründeten Zeitschrift Annales für eine moderne Form der Geschichtsschreibung ist heute allgemein anerkannt. Auch deutsche Historiker lassen sich mittlerweile vom französischen »Paradigma« der Sozial- und Mentalitätsgeschichte inspirieren. Kaum bekannt ist dagegen, daß es in der Frühgeschichte der Annales eine Art Dialog mit der deutschen Geschichtswissenschaft gab, der die Genese jener neuen Methoden und Ansätze nicht unwesentlich beeinflußte. Sogar nach 1933 setzten die Annales ihre Auseinandersetzung mit dem deutschen Kulturkreis fort. Eine zentrale Vermittlerrolle spielte dabei eine junge Wiener Emigrantin: Lucie Varga (1904-1941). Als Assistentin Febvres hat sie die Kritik der Annales am nationalsozialistischen Deutschland mitformuliert und in ihren eigenen Beiträgen eine Art Mentalitätsgeschichte der nationalsozialistischen Bewegung entworfen. Außerdem war sie die erste Frau, die überhaupt kontinuierlich in den Annales veröffentlichte. Das vorliegende Buch dokumentiert zum ersten Mal die wichtigsten Texte dieser ungewöhnlichen Historikerin. In einer ausführlichen Einleitung skizziert der Herausgeber den umwegigen Lebensweg Vargas und situiert ihren historiographischen Beitrag im Spannungsfeld von deutschsprachiger und französischer Geschichtswissenschaft.

About the author

Lucie Varga wurde 1904 in Baden, Österreich-Ungarn, als Tochter einer aus Ungarn stammenden jüdischen Familie geboren und starb 1941 in Toulouse. Sie war Historikerin und gilt als eine der Wegbereiterinnen der Mentalitätsgeschichte und der Erforschung des Faschismus.

Summary

Die bahnbrechende Bedeutung der 1929 von Lucien Febvre und Marc Bloch gegründeten Zeitschrift Annales für eine moderne Form der Geschichtsschreibung ist heute allgemein anerkannt. Auch deutsche Historiker lassen sich mittlerweile vom französischen »Paradigma« der Sozial- und Mentalitätsgeschichte inspirieren. Kaum bekannt ist dagegen, daß es in der Frühgeschichte der Annales eine Art Dialog mit der deutschen Geschichtswissenschaft gab, der die Genese jener neuen Methoden und Ansätze nicht unwesentlich beeinflußte. Sogar nach 1933 setzten die Annales ihre Auseinandersetzung mit dem deutschen Kulturkreis fort. Eine zentrale Vermittlerrolle spielte dabei eine junge Wiener Emigrantin: Lucie Varga (1904-1941). Als Assistentin Febvres hat sie die Kritik der Annales am nationalsozialistischen Deutschland mitformuliert und in ihren eigenen Beiträgen eine Art Mentalitätsgeschichte der nationalsozialistischen Bewegung entworfen. Außerdem war sie die erste Frau, die überhaupt kontinuierlich in den Annales veröffentlichte. Das vorliegende Buch dokumentiert zum ersten Mal die wichtigsten Texte dieser ungewöhnlichen Historikerin. In einer ausführlichen Einleitung skizziert der Herausgeber den umwegigen Lebensweg Vargas und situiert ihren historiographischen Beitrag im Spannungsfeld von deutschsprachiger und französischer Geschichtswissenschaft.

Additional text

»Lucie Vargas Analysen
zum religiösen Gehalt von
Nationalsozialismus und
Faschismus haben nach wie
vor Gültigkeit.«

Report

»Lucie Vargas Analysen zum religiösen Gehalt von Nationalsozialismus und Faschismus haben nach wie vor Gültigkeit.« Der Standard 20221215

Product details

Authors Lucie Varga
Assisted by Pete Schöttler (Editor), Peter Schöttler (Editor), Peter Schötter (Foreword), Peter Schöttler (Foreword), Peter Schöttler (Introduction), Peter Schöttler (Translation)
Publisher Suhrkamp
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.05.1991
 
EAN 9783518284926
ISBN 978-3-518-28492-6
No. of pages 247
Dimensions 108 mm x 177 mm x 16 mm
Weight 224 g
Series suhrkamp taschenbuch wissenschaft
Suhrkamp Taschenbücher Wissenschaft
suhrkamp taschenbuch wissenschaft
Suhrkamp Taschenbücher Wissenschaft
Subjects Humanities, art, music > Humanities (general)

Kommunikation, Nationalsozialismus, Geschichte, Medien, Sozialgeschichte, Katharer, Österreich, Geschichtsschreibung, Deutschland, Frankreich, Sozial- und Kulturanthropologie, Ethnographie, Geschichtsschreibung, Historiographie, Journalistik, Aufsatzsammlung

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