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Portugal war bekannterma en neben Griechenland, Spanien und Irland von der europ ischen Schuldenkrise besonders stark betroffen. Um eine drohende Staatspleite abzuwenden, wurden dem Land zwischen 2011 und 2014 Kredite in H he von insgesamt 78 Milliarden Euro gew hrt. Im Gegenzug verpflichtete sich Portugal dazu, tiefgreifende wirtschaftspolitische Reformen vorzunehmen. Trotz der Entspannung der wirtschaftlichen Situation Portugals seitdem, warnt Mathias Fischer davor, die bisherigen Reformen zu optimistisch zu bewerten. Seine Einsch tzung folgt einer gr ndlichen Analyse der Entwicklung der portugiesischen Volkswirtschaft in der W hrungsunion mithilfe eines Modells der berlappenden Generationen sowie dem Konzept der unvollkommenen Kapitalm rkte. Dar ber hinaus liefert Fischer eine begr ndete und belastbare wirtschaftspolitische Reformempfehlung, die sowohl die Defizite der portugiesischen Politik als auch die Konstruktionsschw chen der Europ ischen W hrungsunion zum Gegenstand hat.
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Abbildungsverzeichnis 11Tabellenverzeichnis 12Abkürzungs- und Fremdwörterverzeichnis 131 Einleitung2 Wirtschaftliche Entwicklungen und Wirtschaftspolitik vor der Krise2.1 Portugal vor dem Eintritt in die EU 2.2 Der Boom zwischen 1986 und 2000 2.3 Die Rezession nach der Euro-Einführung 2.4 Ein Vergleich mit Irland, Spanien und Griechenland 3 Der Weg Portugals in die Schuldenkrise 3.1 Die Euro-Krise 3.2 Verlust der Wettbewerbsfähigkeit 3.2.1 Entwicklung der Lohnstückkosten 3.2.2 Portugals Lohnrigiditäten auf dem Arbeitsmarkt 3.2.3 Verlagerung der Produktion in den nicht-handelbaren Sektor 3.2.4 Institutionelle Ungleichgewichte des Euro-Raums 3.3 Auswirkungen der steigenden Staatsverschuldung 3.3.1 Portugals Zwillingsdefizite 3.3.2 Effekte einer Staatsverschuldung in der Wirtschaftstheorie 3.3.3 Ein OLG-Modell für Portugal 3.3.4 Grenzen des OLG-Modells 3.4 Länderrisiken und unvollkommene, internationale Kapitalmärkte 3.4.1 Der Vertrauensverlust auf den Finanzmärkten 3.4.2 Die Konzepte der unvollkommenen Kapitalmärkte 3.4.3 Portugals Schuldenrückzahlungsanreize bei direkten Sanktionen 3.4.4 Rückzahlungsanreize beim langfristigen Ausschluss vom Kapitalmarkt 3.5 Eine Krisenbilanz 4 Wirtschaftspolitische Optionen 4.1 Krisenmanagement und bereits erfolgte Reformen 4.1.1 Bereits erfolgte Reformen auf EU-Ebene 4.1.2 Krisenmanagement in Portugal 4.2 Wachstumspolitik und Wettbewerbsfähigkeit 4.2.1 Förderung des Wettbewerbs auf EU-Ebene 4.2.2 Wettbewerbspolitik in Portugal 4.3 Abbau der Verschuldung 4.3.1 Eine Schuldenhierarchie auf EU-Ebene 4.3.2 Ein Zinslastenausgleichsfonds für rote Bonds 4.3.3 Schuldenrestrukturierung und Schuldenerlass für die GIPS-Staaten 4.4 Abschließende Zusammenfassung der Reformen 5 Zusammenfassung und Fazit A Anhang A1 Variablen und Indizes A2 Das OLG-Modell für Portugal im Detail A3 Konzepte der unvollkommenen Märkte im Detail A4 OLG-Modell: Berechnungen und Ergebnisse A5 Unvollkommene Kapitalmärkte: Berechnungen und Ergebnisse Literaturverzeichnis
About the author
Dr. Matthias Fischer ist Professor für Finance & Banking an der Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg und Wissenschaftlicher Direktor Investment Banking am Georg-Simon-Ohm Management Institut, Dozent im Euro-MBA-Programm der Universitäten Bristol und Nancy, Gastdozent der Barry University, Miami Shores und der Universite Nice-Sophia Antipolis sowie Mitglied im International Bankers Forum e.V. Er ist Berater für Strategie und Fusionen & Akquisitionen bei europäischen Banken und Versicherungen.