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Lebendig und allgemeinverständlich schildert der Autor die Geschichte der Alemannen von der ersten Bezeugung ihres Namens im 3. Jahrhundert n.Chr. bis zur Beseitigung der alemannischen Herzogsgewalt 746 im sog. "Blutgericht zu Cannstatt".
About the author
Dr. Dieter Geuenich ist Professor für die Geschichte des Mittelalters an der Universität Duisburg.
Report
Dieses 1997 in erster Auflage und jetzt in überarbeiteter Form erschienene Buch spricht wohl in seiner klaren Ausdrucksweise einen größeren Leserkreis an, hat aber ohne Zweifel dem Fachpublikum Wesentliches zu sagen. Der als Autor und Herausgeber einschlägig bestens ausgewiesene Autor (...) schildert die generelle Stammesbildung der Alemannen (9-27), ihre Beziehungen zu den Römern (28-69) und den Franken (70-75 und 78-91), ihre Identitätsfindung als einheitliche Stammes- und Staatsgemeinschaft im Merowingischen Reich (92-115) und diskutiert schließlich die Frage, wann das Ende der Alemannengeschichte anzusetzen ist - 746 oder heute immer noch nicht (116-118). ... Man mag die enggeführte Definition von dem, was ein Volk ausmacht,akzeptieren oder nicht - der Autor befasst sich letztlich doch mit der Geschichte der Alemannen von ihrer ersten Nennung im Panegyricus auf den Kaiser Maximianus 289 (2,5,1) bis zur vollkommenen Entmachtung der Alemannenherzöge 746 durch den merowingischen Hausmeier Karlmann. ... Insgesamt ein ausgesprochen informatives und ansprechendes Werk, das den Kern zu einer umfassenden Gesamtdarstellung der Alemannengeschichte abgeben kann. (Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte, 69.Jahrgang 2008)