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Konfessionelle Armutsdiskurse und Armenfürsorgepraktiken im langen 19. Jahrhundert

German · Hardback

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In der Gegenwart sind die christlichen Wohlfahrtsverbände mit tausenden Einrichtungen und vielen hunderttausend Mitarbeitern wesentliche Träger des deutschen Sozialstaates. Sie stützen sich bei ihrem Wirken auch auf die lange Geschichte christlicher Armenfürsorge, auf historisch gewachsene Institutionen und auf eine wirkmächtige Tradition religiöser Vorstellungen von Nächstenliebe und Barmherzigkeit, von Almosen und guten Werken. Forscherinnen und Forscher aus Kirchengeschichte, Sozialgeschichte, Germanistik und europäischer Ethnologie arbeiten in diesem Band diese geschichtlichen Hintergründe im Blick auf die Umbruchphase des langen 19. Jahrhunderts und den deutschsprachigen Raum auf. Es wird deutlich, wie Armenfürsorge konfessionelle Identitäten und gesellschaftliche Präsenz der Kirchen sicherte. Nicht weniger aber auch, wie sehr die Konfessionen den Weg zum Sozialstaat mitbestimmt haben.

List of contents

Aus dem Inhalt: Bernhard Schneider: Armut und Konfession - Ergebnisse und Perspektiven (kirchen-)historischer Forschungen zum Armutsproblem unter besonderer Berücksichtigung des 19. Jahrhunderts und des deutschen Katholizismus - Sabine Veits-Falk: Armutsdiskurse und -rezeption im katholischen Salzburg (spätes 18. und frühes 19. Jahrhundert) - Michaela Maurer: «Vater der Armen»?! Arme und Armut in der Verkündigung katholischer Bischöfe - Ingmar Franz: Der Vinzenzverein im kirchenpolitischen Diskurs deutscher katholischer Zeitungen und Zeitschriften zwischen 1842 und 1851 - Stephan Sturm: Systemtheoretische Annäherungen an den konfessionellen Armutsdiskurs des 19. Jahrhunderts: Das protestantische Beispiel - Elke Brüns: Verschleierte Armut. Wilhelm Hauffs Werk im Kontext der Zeit - Thomas K. Kuhn: Armut und Protestantismus. Exemplarische Konzepte aus dem 18. und 19. Jahrhundert - Meike Wagener-Esser: Barmherzigkeit als Beruf(ung): Entstehung und Entwicklung des karitativen Sozialnetzwerks im Bistum Münster - Michaela Sohn-Kronthaler/Christian Blinzer: «[...] ohne Unterschied der Religion und des Geschlechtes. » Armenfürsorge am Beispiel katholischer Frauenvereine in Österreich - Ewald Frie: Was ist katholisch an der Armenfürsorge? Die Vinzenzvereine in Deutschland vor 1914 - Eva-Maria Lerche: Seelsorge oder Disziplinierung? Religion im Alltag des Westfälischen Landarmen- und Arbeitshauses Benninghausen im 19. Jahrhundert.

About the author

Der Herausgeber: Bernhard Schneider, Theologe und Historiker, ist Professor für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät Trier. Er leitet im Sonderforschungsbereich 600 'Fremdheit und Armut' an der Universität Trier das Teilprojekt 'Armenfürsorge und katholische Identität. Armut und Arme im katholischen Deutschland des frühen 19. Jahrhunderts'. Seine Forschungsschwerpunkte sind darüber hinaus die Frömmigkeits- und Kommunikationsgeschichte des neuzeitlichen deutschen Katholizismus.

Product details

Assisted by Bernhard Schneider (Editor)
Publisher Peter Lang
 
Languages German
Product format Hardback
Released 30.04.2016
 
EAN 9783631601990
ISBN 978-3-631-60199-0
No. of pages 334
Dimensions 150 mm x 23 mm x 225 mm
Weight 527 g
Series Inklusion/Exklusion
Inklusion/Exklusion. Studien zu Fremdheit und Armut von der Antike bis zur Gegenwart
Inklusion/Exklusion
Inklusion/Exklusion. Studien zu Fremdheit und Armut von der Antike bis zur Gegenwart
Subject Humanities, art, music > Religion/theology > Christianity

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