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Durch systematische und sorgfältige Untersuchung im jeweiligen Kontext wurde die Bedeutung sämtlicher Belege von vedisch kaly na- neu bestimmt. Die argumentierende Interpretation des Textzusammenhangs ergab, dass kaly na- eine Eigenschaft ausdrückt, die sich segenbringend im irdischen Dasein und heilbringend im jenseitigen Leben im Sinne der nachtodlichen Heilserwartung auswirkt. Das auf Erden Segenbringende beruht auf Sexualität, Paarung und Fruchtbarkeit als Voraussetzungen für Reichtum und Gedeihen. Die Frau ist kalyan nicht, wie bisher angenommen, unter dem Aspekt der «Schönheit», sondern wegen ihrer segensreichen Doppelfunktion als Ehefrau und Opfergefährtin des Mannes im Kontext von Fertilität und Prokreativität.
List of contents
Aus dem Inhalt: Forschungsstand - Übersicht über die ältesten Vorkommen - Synonyme/Antonyme - Belegstellen im Kontext ( gveda - Atharvaveda- - Brahmanas - Brhadaranyaka-Upanisad) - Schlussbetrachtung mit kommentierter Übersicht der Belege, angeordnet nach thematischer Zusammengehörigkeit.
About the author
Die Autorin: Erika Beucker, geboren 1931 in Moers; Studium der Germanistik und Romanistik in Mainz, Salamanca, Bonn, Köln und Regensburg, dort 1974 Staatsexamen Lehramt Gymnasium; nach dem Zweiten Staatsexamen 1977 vierzehn Jahre Unterrichtstätigkeit in Deutsch, Französisch und Spanisch im gymnasialen Schuldienst; ab 1991 in München Studium der Sinologie, ab 1995-2002 der Indologie und Linguistik.