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Der Architekt und Entwerfer Hans Schwippert (1899-1973) leistete einen maßgeblichen Beitrag zum kulturellen Wiederaufbau Deutschlands. Bekannt wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg, als er dem Deutschen Werkbund und dem Rat für Formgebung vorstand. Schwipperts Konzept für die Düsseldorfer Kunstakademie entstand im Jahre 1946. Seinem strategischen Aufbau als Direktor der Akademie (1959 1966) verdankt die Stadt Düsseldorf als Kunststadt ihre nationale und internationale Reputation. Sein Bau des ersten Deutschen Bundestages (1948-1949) in Bonn, den Prinzipien des Neuen Bauens der 20er Jahre sowie denen des internationalen Modernismus der Nachkriegszeit verpflichtet, war das gelungene Ergebnis, ein architektonisches Sinnbild für die demokratische Aufgeschlossenheit und den Erneuerungswillen der jungen Bundesrepublik zu schaffen. Auf der Weltausstellung 1958 in Brüssel präsentierte Schwippert der Weltöffentlichkeit eine neue Vision vom »Leben in Deutschland«. Damit wurde die Gute Form und ein besser Leben für ALLE zum Stilprinzip des Deutschen Designs der Nachkriegszeit.
List of contents
1;Inhalt;10
2;Einleitung;12
3;1 Biografie;20
3.1;1.1 Orientierung und Lehrjahre (1899-1930);20
3.1.1;Die Prägung der Kinder- und Jugendjahre;20
3.1.2;Soldatenzeit und Studium;21
3.1.3;Start in die berufliche Praxis;25
3.1.4;Die ersten Möbel im Dialog mit der Werklehre;26
3.2;1.2 Notzeit- und Kriegsjahre (1931-1944);30
3.3;1.3 Aufbaujahre und Ernüchterung (1945-1973);33
3.3.1;Die Jahre großer Aufgaben;36
3.3.2;Die Wirtschaftswunderjahre;37
3.3.3;Die späten Jahre;39
4;2 Vom Handwerk zur Werkkunst;42
4.1;2.1 Berufliche Einflüsse;42
4.2;2.2 Der Lehrer an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Aachen;48
4.3;2.3 Der Möbelkatalog;59
4.4;2.4 Typisierungsgedanken bei Einrichtungen der 30er Jahre;74
4.5;2.5 Werklehre und Werkerziehung;85
4.6;2.6 Kompromisse während der NS-Zeit;93
5;3 Werkkunst zwischen Tradition und Vision;102
5.1;3.1 Die Neustrukturierung der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf;102
5.2;3.2 Die Einrichtung des ersten Deutschen Bundestages;114
5.3;3.3 Die Möbel für Konrad Adenauer und die Regierung;131
5.4;3.4 Wiedergründung des Deutschen Werkbundes (DWB);138
5.5;3.5 Gründung des Rates für Formgebung;149
5.6;3.6 Weltausstellung 1958 in Brüssel und die Kritik des deutschen Beitrags;159
5.7;3.7 Haus der Wissenschaften 1958-60 in Düsseldorf;167
6;4 Strukturwandel von der Werkkunst zum Design;176
6.1;4.1 Wohnbauten und Inneneinrichtungen;176
6.1.1;Die ersten drei Wohnhäuser;177
6.1.2;Wohn- und Atelierhaus in Düsseldorf 1953-54;182
6.1.3;Wohnhaus Sellner in Darmstadt 1955;184
6.1.4;Wohn- und Geschäftshaus Albert A. Henkel in Düsseldorf 1961-62;185
6.1.5;Wohnhaus Knapp in Brione/Tessin 1960-67;187
6.1.6;Wohnhochhaus Hansa-Viertel in Berlin 1957;189
6.2;4.2 Sakralbauten und sakrale Geräte;202
6.2.1;Sakrale Geräte;212
6.3;4.3 Designentwürfe für Carl Pott, Solingen;218
6.4;4.4 Schlussbemerkung;227
7;5 Werkverzeichnis;232
7.1;5.1 Schriftenverzeichnis;238
8;6 Bildkatalog;246
8.1;Bildquellenverzeichnis zu nachfolgendem Bildkatalog:;246
9;7 Anhang;314
9.1;7.1 Kurzbiographie;314
9.2;7.2 Der Deutsche Werkbund in chronologischer Übersicht;317
9.3;7.3 Abkürzungen;320
9.4;7.4 Literaturverzeichnis;322
9.5;7.5 Danksagung;328
About the author
Agatha Buslei-Wuppermann ist Architektin und Designhistorikerin.