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Indien gehört zu den aufstrebenden Großmächten des 21. Jahrhunderts. Der politische und ökonomische Aufstieg der ehemaligen britischen Kolonie wird sich aller Voraussicht nach fortsetzen. Die Bush-Administration hat aus einer strategischen Perspektive das enorme Potenzial der Indischen Union erkannt. Sie zielte darauf ab, Neu-Delhi als einen zentralen Akteur in die Südasien-Strategie Washingtons einzubinden. Dabei standen nicht nur die Bereiche der Sicherheits- und Verteidigungspolitik sowie der Handelspolitik im Zentrum amerikanischer Interessen. Kernstück der "neuen strategischen Partnerschaft" zwischen den beiden Staaten bildete der umstrittene Nuklearvertrag, mit dem Indien in das nukleare Nichtverbreitungsregime integriert werden sollte. In dieser Studie wird der Wandel der amerikanischen Außenpolitik unter der Bush-Regierung gegenüber Indien in unterschiedlichen Politikfeldern ausführlich analysiert.
List of contents
Inhalt: Theoretische Ansätze und grand strategy - Entwicklungslinien der US-indischen Beziehungen - Wandel der bilateralen Beziehungen unter der Bush-Administration - Strategische Großmachtbeziehungen: Indien, Pakistan, China, Russland - Sicherheits- und Verteidigungspolitik: US-indische Anti-Terror-Politik - US-indischer Nuklearvertrag - US-indische Handelsbeziehungen: Doha-Runde der WTO.
About the author
Diana Witt ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sicherheitspolitik (ISPK) an der Universität zu Kiel und promovierte mit dieser Studie im Jahr 2010. Seit 2009 ist sie Mit-Herausgeberin des
Jahrbuches Internationaler Terrorismus. In 2009 absolvierte die Autorin einen Forschungsaufenthalt in Washington, D.C. Zuvor studierte sie Politische Wissenschaft, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Soziologie an der Universität zu Kiel.