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Liebe ist eine unkontrollierbare Kraft im Leben, an die wir große Erwartungen knüpfen. In seinen Novellen Faust und Ein Briefwechsel verarbeitet Ivan Turgenev autobiografische Erlebnisse von enttäuschter Liebe. Ein literaturbegeisterter Intellektueller begegnet seiner Jugendliebe, und gemeinsame Lektüre erweckt ihre Gefühle füreinander. Doch es folgt nur großes Unglück. Wie Aleksej in seinem Briefwechsel feststellt: »Die Liebe ist nicht einmal ein Gefühl, sie ist eine Krankheit, ein bestimmter Zustand von Seele und Körper.«
About the author
Iwan S. Turgenjew, geb. 1818 in Orel, gest. 883 in Bougival bei Paris gestorben, stammt aus altem Adelsgeschlecht. Nach dem Studium der Literatur und der Philosophie in Moskau, St. Petersburg und Berlin war er für zwei Jahre im Staatsdienst tätig. Danach lebte er als freier Schriftsteller und verfasste Erzählungen, Lyrik, Dramen, Komödien und Romane. Turgenjew gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des russischen Realismus und zählt zu den großen europäischen Novellendichtern. Seine Novellistik bedeutet einen Höhepunkt der Gattung in der russischen Literatur.
Dorothea Trottenberg, studierte Slavistik in Köln und Leningrad, arbeitet u.a. als Bibliothekarin an der Universitätsbibliothek Basel und lebt als freie Übersetzerin klassischer und zeitgenössischer russischer Literatur, u. a. von Michail Bulgakov, Nikolaj Gogol, Vladimir Sorokin, Maria Rybakova, Boris Akunin, in Zürich. 2012 wurde Dorothea Trottenberg der "Paul-Celan-Preis" für ihr übersetzerisches Gesamtwerk verliehen.