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Rapide wachsende Arbeitslosigkeit, fehlende Innovationen - die Deutschen erkennen zwar den schleichenden Niedergang auf vielen Gebieten, wollen aber nicht wahrhaben, daß vom Staat nicht mehr allzuviel zu erwarten ist und er bestenfalls die Grundsicherung garantieren kann. Gefragt ist ein großes Maß an Eigeninitiative. Professor Arnulf Baring warnt davor, die geplante Währungsunion als Allheilmittel anzusehen. Die Turbulenzen, die eine Beseitigung der D-Mark und das Ende der stabilitätsorientierten Bundesbank auslösen werden, bergen, so Baring, die Gefahr in sich, unser Parteiensystem und damit unser demokratisches Staatswesen zu zerstören.
About the author
Dr. jur. Arnulf Baring, geboren 1932 in Dresden, war Professor für Zeitgeschichte und Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin. Nach dem Studium in Hamburg, Berlin, Freiburg (Breisgau), New York, Speyer und Paris ist er im WDR, an der Harvard University, im Bundespräsidialamt, in der Stiftung Wissenschaft und Politik in Ebenhausen, am Wilson-Center in Washington und am East-West-Institute in New York tätig gewesen.